alina ✨
Diese Rezension könnte Spoiler erhalten, da es sich um den zweiten Band der Forbidden Royals-Reihe von Julie Johnson handelt! Anfang Oktober habe ich mit Silver Crown mein erstes Buch von Julie Johnson gelesen und mir war sofort klar, dass ich diese Reihe weiter verfolgen muss. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich dann endlich den zweiten Band Golden Throne in meinen Händen halten konnte. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, weil es nochmal einen kleinen und teilweise auch emotionalen Rückblick zu den Geschehnissen aus Band 1 gab. Außerdem konnte mich der Schreibstil von Julie Johnson sofort wieder in den Bann ziehen, denn er lässt sich wieder sehr angenehm lesen und ist absolut fesselnd. Dabei wird auch der zweite Band komplett aus Emilias Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt erhält. Allerdings muss ich sagen, dass meine anfängliche Euphorie im Laufe der Geschichte etwas abgeflaut ist, denn die erste Hälfte des Buches war teilweise etwas langatmig. Man begleitet Emilia hauptsächlich bei ihrem neuen Alltag als Prinzessin, was auf der einen Seite schon spannend war, aber auf der anderen Seite hatte ich einfach etwas andere Erwartungen an das Buch. Vor allem die Momente mit Carter haben mir total gefehlt, was sich zum Glück in der zweiten Hälfte des Buches etwas gebessert hat. Die Geschichte hat nach und nach immer mehr Fahrt aufgenommen und ich habe nur so mit Emilia mit gefiebert. Vor allem gegen Ende haben sich die Ereignisse nochmal richtig überschlagen und ich war teilweise richtig schockiert, was in Caerleon vor sich geht. Vor allem konnte ich hier auch richtig mit Emilia mitfühlen und die bedrückende Stimmung war schon fast greifbar für mich. Wie schon Band 1 endet auch Golden Throne mit einem fiesen Cliffhanger und ich bin schon richtig gespannt, was mich in Diamond Empire erwartet. Seit man mir diese Krone auf den Kopf gestülpt hat, wollen mich die meisten Leute, denen ich begegne, entweder auf ein Podest stellen, eine Marionette aus mir machen oder sich einfach nur vor mir verstecken. (Position 809) Emilia war mir ja schon im ersten Band total sympathisch und dieser Eindruck hat sich nur nochmal verstärkt. Zwar hat sie zu Beginn sehr bedrückt gewirkt und sich vor allem im Schloss gefangen gefühlt, aber nach und nach findet sie immer mehr zu ihrer alten Stärke zurück. Sie ist auf der einen Seite immer noch sehr schlagfertig, humorvoll und will ihren Willen durchsetzen, aber auf der anderen Seite fängt sie auch an sich mit ihren Aufgaben als Prinzessin zu arrangieren. Vor allem ihr Verhalten gegenüber den Bürgern von Caerleon hat mir unglaublich gut gefallen, denn sie zeigt hier offen und ehrlich ihre Gefühle und man fühlt sich ihr einfach total nah. Meiner Meinung nach ist die Entwicklung von Emilia sehr authentisch. Mit Carter gab es in diesem Band leider eher wenige Szenen, wodurch er teilweise immer noch sehr geheimnisvoll wirkt. Manchmal hatte er immer noch seine arroganten Momente, aber oftmals konnte man einen guten Blick hinter diese Fassade erhaschen. Denn Carter präsentiert auch immer wieder seine einfühlsame, mitfühlende und auch unterstützende Art. Außerdem stellt er seine Gefühle immer wieder offen zur Schau, wodurch er unglaublich sympathisch gewirkt hat. Leider gab es, wie schon erwähnt, eher wenige Momente zwischen den beiden, aber diese waren dafür umso gefühlvoller und auch schmerzhafter. Man spürt immer wieder dieses ganz besondere Knistern und die Verbindung zwischen den beiden, wobei hier mittlerweile auch jede Menge verletzte Gefühle im Spiel sind. Ich bin ich auf jeden Fall gespannt, wie sich diese Beziehung weiterentwickelt. Aber er schaut auf mich herunter, als würde er ertrinken und als wäre ich die Luft, die er zum Atmen braucht. Und ich schaue zu ihm hinauf, als... als... Als wäre er die Sterne am Nachthimmel, die mich durch die Dunkelheit führen. (Position 2563) Aber nicht nur mit Emilia und Carter gab es ein Wiedersehen, sondern auch mit verschiedenen Nebencharakteren. Vor allem Chloe hat einmal mehr gezeigt, was für ein toller Charakter sie ist, denn sie ist immer für Emilia da und lockert die Geschichte mit ihren humorvollen Sprüchen immer wieder auf. Auch Lady Morrell und den Pressesprecher Simms habe ich so langsam richtig in mein Herz geschlossen. Octavia hingegen kann ich nach wie vor nicht leiden. Neben dem Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren lernt man auch ein paar neue kennen. Hier waren mir vor allem Galizia und Riggs, Emilias neue Leibwächter, mir von Beginn an sympathisch und ich kann voll und ganz verstehen, warum sie nicht mehr für Bane arbeiten möchten. Vor allem Galizia mit ihrer geheimnisvollen, aber doch humorvollen Art mochte ich total gerne. Das Cover des Buches ist wieder eher schlicht gehalten, aber dennoch wunderschön! Ich bin mir sicher, dass die drei Teile wunderschön nebeneinander aussehen werden. Insgesamt ist Golden Throne meiner Meinung nach etwas schwächer als der 1. Band, aber dennoch eine gelungene Fortsetzung. Vor allem aber macht die Geschichte total Lust auf den 3. Band, denn es sind definitiv noch einige Fragen offen und ich bin gespannt, ob Emilia letztendlich ihr Happy End bekommt. Deshalb gebe ich dem 2. Band 4/5 Sterne.