Daggy
ch kenne Paul Maar als Autor lustiger Kinderbücher, er ist ein ruhiger netter älterer Herr, der wundervoll zeichnen und dazu erzählen kann. In diesem Buch erfahre ich von seiner Kindheit in Franken. Seine Mutter starb einige Wochen nach seiner Geburt und er Vater, der sich eine Mädchen wünschte, lies Pauls blonde Locken wachsen. Durch einen Freund lernt er seine zweite Frau kennen und diese wird zu einer liebevollen Mutter für den Halbwaisen. Als der Vater im Krieg und später in Gefangenschaft ist, zieht die Mutter mit Paul zu ihren Eltern aufs Land. Hier hat Paul mit seinem Freund Lud eine herrliche Zeit. Als der Vater heim kommt, wird das Leben für den Jungen sehr schwierig, das Verhältnis zum Vater ist keines mehr. Es ist keine einfache Geschichte die Paul Maar uns von seinem Leben erzählt. Ungerechtigkeit und Gewalt werden da zum traurigen Thema. Schon in der Schule lernt er seine spätere Frau Nele kennen, ihr ist auch ein Kapitel des Buches gewidmet. Trotz ihrer Krankheit spürt man die große Liebe, die diese beiden Menschen verbindet. Ein lesenswertes Buch, das mich, trotz des ruhigen Erzählstils, in seinen Bann gezogen hat.