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gwyn

Posted on 9.12.2020

Was macht man mit Kürbis?, fragen viele Leute. Ein vielseitiges Gemüse von Oktober bis März zu erhalten, aus dem man weit mehr als Suppe und Ofengemüse machen kann! Genau die Frage stellte sich der Foodblogger Søren Staun Petersen und experimentierte ein halbes Jahr lang mit Kürbis. Der Kürbis wurde ihm auch nicht leid, weil er so wandelbar ist! Heraus kamen eine Menge leckerer Rezepte. Kürbis hat gerade mal 25 Kalorien pro 100 Gramm, sättigt und ist prall gefüllt mit Vitaminen und Mineralstoffen: Kalium, Eisen, Magnesium und Folsäure, Vitamin C, A und B (der hohe Gehalt an Beta-Carotin fängt freie Radikale). Er enthält fast 95 Prozent Wasser. Rein botanisch ist der Kürbis eine Beere, somit verwandt mit den großen Beeren Gurke, Melone und Zucchini. Søren Staun Petersen zeigt uns in diesem Kochbuch die Vielseitigkeit von Kürbis, der als Salat, Suppe, Hauptmenü, Dessert, Kuchen und Coctail lecker schmeckt. Mehr geht ja wohl nicht! Der Autor beginnt mit der Vorstellung der Sorten, dem Nährstoffgehalt und Tipps und Tricks zur sachgerechten Lagerung und Verarbeitung, wie Schneiden und Schälen. Und schon geht es in die Rezepte, die zum größten Teil vegetarisch sind. Damit ist auch die Frage beantwortet, was man ohne Fleisch kochen kann. Es beginnt mit Kürbispasta, die mit Bacon und Zitronensoße geliefert wird. Die Soße hat für 4 Personen fast ein ganzes Stück Butter, das ist mächtig ... dafür haben die Kürbiswaffeln auf der nächsten Seite kein Mehl im Teig. Die Waffeln werden mit einem Kohlsalat, Tomaten, Enoki-Pilzen, Avocado und Sprossen belegt, als Topping Räucherlachs, den ein Vegetarier weglassen kann, wie auch den Bacon. Kürbispaste, Dal mit Hokkaido, Kürbispizza mit Äpfeln, Pumpkin Pot Pie, gefüllte Babykürbisse mit Hühnchen, Bacon und Schmorzwiebeln, Kürbis-Hummus, Kürbis-Pommes, Kürbisrösti, Veggie-Burger, bei dem die Pattys aus Kürbis und Kichererbsenmehl gemacht werden, oder Lasagne, Kroketten, Pfannkuchen, mit Kürbis, Rote-Bete-Kürbissuppe, Kürbissuppe mit Grünkohlchips, Grünkohltarte oder -salat mit Kürbis, Focaccia mit Kürbiswürfeln; Kürbispfannkuchen, Gebackenes wie Zimtschnecken, Frühstücksbrötchen, Kürbis-Crumble, Cheesecake, Brownies mit Kürbis-Frosting, Marmelade, selbstgemachter Kürbisschnaps, Pumpkin-Colada, Tropic Thunder – hier bleiben keine Wünsche offen. Interessant ist ja, dass der geschmacksneutale Kürbis so vielseitig ist. Welche Sorte eignet sich zu welchem Gericht? Graue Sorten (Crowne Prince, Blue Ballet, Butternut), warum auch immer sie grau heißen, denn ihr Fleisch ist knallfarben, nimmt man zum Backen, Braten und für Mus, da sie recht trocken sind. Die Grünen (Delica, Sweet Mama) besitzen einen hohen Zuckergehalt, perfekt für Desserts und Süßspeisen. Die Orangeroten (Hokkaido, Speckled Hound), haben eine weiche Konsistenz, die sich gut für Püree eignet. Fachwissen kurz und bündig erklärt, bodenständige Rezepte, alle Zutaten sind im Supermarkt, um die Ecke zu erhalten. Die Zubereitung ist einfach, gut erklärt und von einem Koch-Anfänger zu handeln. Die Rezepte sind geteilt: Hauptrezept, Soßen, Salate – so dass man sie variabel verwenden kann. Die Fotos sind klasse, machen Spaß auf mehr. So – und nun frage mich bitte niemand mehr, was man mit Kürbis machen kann!

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