Nachtblume
Ich bin ein großer Shakespeare-Fan. Aber nicht nur Shakespeare, sondern auch Geschichte generell interessiert mich total. Da war dieses Buch also quasi ein muss. Man bekommt hier unheimliche viele Informationen über das Leben im elisabethanischen Zeitalters. Es wird mit eventuellen Vorurteilen aufgeräumt und auf viele verschiedene Lebensbereiche eingegangen. Besonders gut gefallen hat mir der Denkanstoß, dass jeder diese Zeit anders wahrnahm und wahrnehmen würde, weil man mit unterschiedlichem Stand einen unterschiedlichen Alltag erlebte/erleben würde. Dabei verzichtet man auf wirre, komplexe Schachtelsätze oder anderweitiges TamTam, was nur dazu dient, Bücher weniger verständlich klingen zu lassen, sondern erklärt absolut leicht verständlich, wie die Menschen damals gelebt haben, welche Rolle Religion spielte und auch, wie sich einige Dinge seit dem Mittelalter verändert haben. Natürlich wird man hier mit einem Haufen Informationen versorgt und das Buch konsumiert man am Besten Häppchenweise, aber ich kann es nur empfehlen. Gerade für Leser, die genauso wie ich, geschichtsinteressiert sind, aber keine dicken Sachbücher wälzen möchten. Ich lese nämlich gerne, aber meine Konzentration ist dann doch eher mangelhaft und daher sind Bücher wie diese, die auf komplizierte Sprache a la "Es muss unbedingt intelligent klingen" verzichten, ein wahrer Segen.