Buchdoktor
Tilda hat in diesem Sommer besonderes Glück. Mit Anni zieht ein gleichaltriges Mädchen in ihre Nachbarschaft – und sie erlebt auf dem Nachbargrundstück ihrer Großeltern ein aufregendes Abenteuer. Der Garten der Großeltern mit uralten Bäumen und einer Hütte nur für Kinder ist allein schon ein Paradies. Als die Kinder aus Versehen einen Ball über die Mauer ins Nachbargrundstück schießen, begegnen sie dem unheimlichen Herrn Bovist, den offenbar seit Jahren niemand mehr gesehen hat, und seinem riesigen Wolfshund. Verbotenes reizt besonders und so klettern die Kinder nachts über die Mauer in Bovists wild wuchernden Garten. Von diesem Abenteuer bringt Tilda/Matilda einen winzigen frisch gekeimten Schössling mit, den sie Ludmilla nennt und genau beobachtet. Ludmilla ist alles andere als eine normale Pflanze, was die geheimnisvollen Vorgänge bei Herrn Bovist umso interessanter macht. Der hat längst bemerkt, wer seine Wunderpflanze gestohlen hat und nimmt Verhandlungen mit den Kindern auf. Der kauzige alte Mann verfügt nicht nur über eine wunderschön eingerichtete Schreibstube mit Bibliothek in einem Gartenhäuschen, sondern entpuppt sich als Pflanzenexperte, der das botanische Wissen seiner Familie endlich in jüngere Hände abgeben will. Mit einer Kindergruppe, die gerade Ferien hat, einer besten Freundin für Tilda und dem idyllischen Garten der Großeltern pflanzt Nelly Möhle praktisch das Samenkorn einer neuen Serie. Jederzeit gastfreundliche Großeltern, eine coole Mutter von vier Kindern, nervige Brüder und eine gerade pubertierende Schwester in den Nebenrollen bieten reichlich Identifikationsmöglichkeiten. Ob die Gartenidylle Kinder ebenso anspricht wie Erwachsene, wird sich erst zeigen. Da Nelly Möhle hier den Garten ihrer eigenen Großeltern zum Vorbild nimmt, bin ich gespannt, was Tilda und das Panthermädchen Anni noch erleben …