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leselaerchen

Posted on 3.12.2020

. Zuerst ein Mal muss ich zugeben, dass auch hier mich wieder das Cover gelockt hat. Es ist nämlich ein wahrer Hingucker und hat tatsächlich etwas magisches. Ein Fantasy Roman von Laura Kneidel? Ich war wirklich sehr, sehr neugierig und aufgeregt, aber leider konnte das Buch mich nicht überzeugen. Die Idee der Story war ziemlich gut und hätte wirklich Potenzial, leider wurde dieses Potenzial nicht vollkommen ausgeschöpft. Mir hat der Gedanke von magischen Gegenständen, die Flüstern können, damit die Archivare (und nur die Archivare) sie finden und hören können, wirklich gefallen. Aber das war’s dann eigentlich auch schon. Die Beziehung rund um Fallon und Reed hab ich nicht kapiert. Die ganze Zeit habe ich gedacht, so jetzt kommt was, so jetzt platzt die Bombe, so jetzt erfährt man sein Geheimnis, aber nichts kam. Es war alles so wie es ist und es wurde überhaupt nicht weiter Bezug drauf genommen, warum Reed so ist wie er ist. Die Beziehung zwischen den beiden war so ruckartig da, so schnell konnte ich mir noch nicht mal die Namen der Protagonisten merken. Irgendwie kam mir die „Liebe“ und „Zuneigung“ der beiden gekünstelt rüber und viel zu schnell und undurchdacht. Unrealistisch. Das Drama und die Spannung, welche in der Story erzeugt wurden, kam mir sehr erzwungen und „unwichtig“ vor. Ich wusste, man sollte in gewissen Momenten als Leser mitfiebern und schaudern und geschockt sein, aber ich hab das nicht gefühlt. Das Drama war für mich ebenfalls gekünstelt und irgendwie nicht „schlimm“ genug, um sich davon mitreißen zu lassen. Was mir wirklich gefallen hat, war die Idee hinter der Magie und dem Flüstern der Magie, dem Archiv und natürlich das Setting! Da konnte ich mich tatsächlich wie an Ort und Stelle stehend fühlen. Aber im Großen und Ganzen hat die Geschichte keinen Spannungsbogen aufgebaut und konnte mich deshalb nicht abholen.

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