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Chief Propaganda Officer

Posted on 3.12.2020

Maia Tamarin ist die jüngste Tochter eines Schneiders. In dem Land, in dem sie lebt, dürfen Frauen keine Meisterin eines Fachs werden und dennoch wünscht sie sich nichts mehr, als die beste Schneiderin des Landes zu werden. Als der Kaiser zu einem Wettbewerb für die Nachfolge des Hofschneiders ruft, geht sie verkleidet als Mann hin und setzt sich gegen elf Mitbewerber durch. Doch das war erst der Anfang ihrer gefährlichen Unternehmungen. Die zukünftige Frau des Kaisers verlangt von ihr drei Kleider, die es nur in Mythen gibt - und um diese herstellen zu können, braucht Maia die Hilfe des Hofzauberers Edan. Für meine Verhältnisse habe ich ziemlich lange gebraucht, um das Buch zu lesen, ich bin nicht richtig vorangekommen. Nicht, weil es so furchtbar schlecht oder nervig gewesen wäre, aber ich denke, ich hatte einfach andere Erwartungen. Wahrscheinlich, weil das Buch mit "wie Mulan" beworben wurde. Da werden einfach Erwartungen von unglaublich starken Frauen und Action geweckt, die hier nicht gehalten wurden. Mit Maia selbst bin ich nicht richtig warm geworden. Sie möchte immer das Richtige tun, und als sie zum Kaiserhof fährt, tut sie das auch. Aber sie ist nicht stark, egal wie oft das die Männer in ihrem Leben sagen. Ohne Edan ist sie verraten und verkauft. Mir ging auch ihre Art auf die Nerven, sich gegen vernünftige Vorschläge zu wehren, weil die halt ach-so-unfair-wären. Und manche ihrer Handlungen sind wirklich sehr fragwürdig, gerade als sie krank und fiebrig zu Edan zurückkehrt, der eh gerade kämpfen muss und sich dann auch noch um sie kümmern soll. Dazu ist das Ganze eine Mischung aus Lady Hawk, 3 Haselnüsse für Aschenbrödel und Dschinnerzählungen, hat aber nichts von Mulan. Ich hatte auch wirklich Probleme, mir eine nähende Schere vorzustellen - dafür reicht dann meine Fantasie dann doch nicht aus. Positiv vermerken möchte ich, dass das männliche Loveinterest kein A... ist, auch wenn Maia so was öfter behauptet. Dafür hat sie öfter Anwandlungen von Zickigkeit, die ich nicht hilfreich fand. Alles in allem war es nett, mehr aber auch nicht.

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