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dianae E

Posted on 3.12.2020

Andreas Suchanek – Erbe der Macht, Chroniken der Archivarin, Auf der Suche nach HG Wells Mit letzter Kraft können die Geschwister Harry und Ally vor den Soldaten fliehen, indem sie eine Zeitmaschine benutzen die sie ins Jahr 1744 bringt. Erstaunt und noch immer verwirrt stolpern sie direkt ins nächste Abenteuer und Ally muss erkennen, dass sie eine Magierin ist. Tomoe nimmt sie unter ihre Fittiche und unterrichtet sie, während ihr Bruder Harry als Stallbursche auf dem Anwesen hausen darf. Es kommt zu einem Unfall und Harry verschwindet. Unterdessen müssen Tomoe und Ally nicht nur nach Harry suchen, sondern auch ein Hilferuf vom Erfinder der Zeitmaschine ereilt die beiden. Die Suche nach HG Wells“ ist der zweite Zusatzband zu der „Der Erbe der Macht“-Reihe aus dem Spinn-Off „Die Chronik der Archivarin“ von Andreas Suchanek und die ersten zwei Staffeln der Buchserie sollten bekannt sein, da sonst nur schlecht ein Zusammenhang zu den Ereignissen hergestellt werden kann. In diesem Band stehen die Magierin Ally, das unsterbliche Ratsmitglied Tomoe und der Unsterbliche HG Wells im Fokus. Ich habe bereits vor einiger Zeit das Ebook gelesen und war hin und weg, aber es ist allgemein bekannt, das man selbst beim zweiten oder dritten Lesen der Geschichte immer noch Kleinigkeiten findet, die der Autor geschickt eingebunden hat, und seine Hinweise verstreut versteckt hat. Der Erzählstil ist flüssig und modern. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Ich mag den lockeren Erzählstil der mit einer guten Prise Humor und Emotionen gespickt ist. Die Atmosphäre der Geschichte ist generell etwas düsterer, beklemmender und trotzdem schafft Andreas Suchanek immer wieder die Geschichte aufzulockern. Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich, ich mag Ally in der Zukunft sehr gerne, hatte zwischenzeitlich Angst, dass sie vielleicht auf der „falschen“ Seite landen könnte. Wer will es ihr verübeln, vor allem weil sie so viel hat durchmachen müssen. Tomoe wird hier von einer ganz anderen Seite präsentiert, sie wirkt noch hart und distanziert, das verläuft sich aber im Fortgang der Geschichte. Ich bin sehr gespannt, was wir in Zukunft von der Serie zu erwarten haben, denn ich bin mir sicher, dass der „Beobachter“ wieder auftauchen wird, und auch Ally und Tomoe werden – hoffentlich – noch lange ihren Weg gehen. Ich bin auf jeden Fall wieder absolut begeistert von der Geschichte, die mich unterhalten konnte, kurzweilig ist und mich durch ein Wechselbad der Gefühle gechickt hat. Ich mag die Ausarbeitung der Schauplätze. Andreas Suchanek hat wirklich ein Händchen dafür, seine Geschichten lebendig und anschaulich zu erzählen. Das Tempo ist hoch, die Spannung fortlaufend und es ist wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Das Cover ist ein absoluter Hingucker, es wurde von Nicole Böhm erschaffen. Ich kann nur sagen, wunderschön in Farben und Details. Fazit: Auch die zweite „Chronik der Archivarin“-Story hat mich absolut begeistern können. Temporeich und spannend. Aufwühlend und interessant. 5 Sterne.

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