Lara B.
Es fällt mir ziemlich schwer, diese Rezension zu schreiben, weil ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Deshalb schreibe ich jetzt einfach drauf los, egal ob es hinterher von der Reihenfolge her irgendeinen Sinn ergibt oder nicht xD Aaalso. Ich habe das Hörbuch im September angefangen zu hören, kurz nachdem die neue Deezer Audiobooks App erschienen ist. Weil ich ein Deezer Konto habe, hab ich Luftsprünge gemacht, als ich erfahren habe, dass ich mir weder Bookbeat noch Audible kaufen muss, um zwischendurch mal legal Hörbücher zu hören. Na ja, aber das tut hier jetzt eigentlich nichts zur Sache. Zwei meiner Freundinnen (fühlt euch angesprochen, Isabella und Sophie!) waren dabei, als ich das Hörbuch zu „Red Rising“ angefangen habe, und wir alle haben uns schon nach den ersten Minuten fremdgeschämt. Ernsthaft jetzt. Dieser unfassbar vulgäre Schreibstil hat uns zutiefst erschüttert und angeekelt. Ganz ehrlich, wer will schon in jedem zweiten Satz etwas über „Pisse“ lesen?! Übrigens wurde alles irgendwie mit „Pisse“ verglichen, egal wie wenig Sinn so ein Vergleich ergeben hat. Na ja, die „Pisse“ wurde nur noch übertroffen, als der Protagonist von „alten rammelnden Männern“ gesprochen hat. Mal ganz ehrlich, da hätte ich mich auch beim Lesen schon fast übergeben müssen. Weitere noch abschreckendere Beispiele möchte ich hier lieber nicht nennen, die haben in einer Rezension nichts zu suchen – schon bei diesen beiden Beispielen hab ich eine Ausnahme gemacht. Letztendlich hab ich das Hörbuch dann alleine weitergehört, weil ich es nicht haben kann, ein Hörbuch noch vor der ersten Stunde abzubrechen. Tatsächlich wurde es dann allmählich doch noch ein bisschen besser. Zwar war die Stimme des Sprechers auf Dauer recht nervig – besonders, wenn er versucht hat, Mädchenstimmen zu imitieren. Das klang dann teilweise wie ein erkältetes Meerschweinchen. Ich meine, da kann der Sprecher natürlich auch nichts für, aber ich bewerte hier nun mal, wie ich persönlich das Hörerlebnis empfunden habe. Und diese Kritik gehört zu meiner Meinung dazu. Sobald Darrow das Institut betreten hat, wurde es dann wieder langweiliger. Die Spannung hat ihren Tiefpunkt erreicht und konnte auch zum Ende hin nicht wieder aufgebaut werden. Es ging die ganze Zeit um Dasselbe, Darrows Gedanken haben sich ständig wiederholt und die Wendungen waren für mich absolut vorhersehbar. Selbst das Ende konnte dann nichts mehr rausreißen und hat mich nur noch darin bestärkt, dass ich die Reihe mit diesem Buch hier abbrechen werde. Die Handlung an sich ist ganz okay, nur fehlte mir wie bereits gesagt eine Menge Spannung. Es hatte ein bisschen was von „Die Tribute von Panem“, allerdings sehr viel unorganisierter und verwirrender. Ich hatte auch Schwierigkeiten, die Charaktere alle auseinanderzuhalten, weil sie nicht wirklich tiefgründig ausgearbeitet waren, selbst diejenigen, die wichtig für die Geschichte waren. Die Welt ist allerdings ganz gut durchdacht und das System ist schon interessant, nur leider gefällt mir die Umsetzung nicht. Fazit An sich ist „Red Rising“ nicht super schlecht, aber es entspricht überhaupt nicht meinem Geschmack und meine recht hohen Erwartungen wurden wirklich sehr enttäuscht. Ab dem zweiten Drittel fand ich das Hörbuch einfach nur vorhersehbar und langweilig, weshalb ich die Reihe hiermit abbrechen werde.