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Lucinda Riley hat ohne Frage einen besonderen Stil ihre Romane aufzuziehen. Und deswegen liebe ich sie. Alle. Ausnahmslos. Auch „Das italienische Mädchen“ hat mir richtig gut gefallen. Die Handlung des Buches ist in Form eines Briefes geschrieben, den Rosanna an ihren Sohn Nico schreibt. In diesem Brief erzählt sie die Geschichte von sich selbst und Nicos Vater Roberto. Sie erzählt, wie sie sich kennengelernt haben, wie sie sich wiedergetroffen haben, wie sich die Beziehung zwischen ihnen entwickelt hat und welche Faktoren dabei eine nicht zu verachtende Rolle gespielt haben. Wieder einmal ist es sehr beeindruckend zu erleben, wie Lucinda Riley es schafft, zwei Familien und eine Vielzahl Außenstehender auf die komplexesten Weisen miteinander in Verbindung zu bringen und ihre Geschichten so miteinander zu verflechten, dass schlussendlich jeder einzelne von ihnen einen Einfluss auf den Verlauf der Handlung hat. Zwar fällt es zu Beginn manchmal schwer, die unterschiedlichen Beziehungen zwischen diversen Nebencharakteren mit den Hauptcharakteren zu durchschauen, im Laufe der Handlung werden aber alle Zusammenhänge deutlich. Wieder einmal gelingt es Lucinda Riley mit diesem Roman, eine einmalige Liebesgeschichte zu entwickeln, die nicht nur romantisch, sondern auch spannend und erschreckend ist.