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Matzbach

Posted on 1.12.2020

In Wismar stürzt eine junge Frau im Drogenrausch vom Balkon, vollgepupt mit Drogen. Emma Klar, private Ermittlerin und nebenbei immer wieder in Sondereinsätzen für das BKA tätig, wird hellhörig, als sie den Namen der Frau erfährt. Diese war die Tochter eines Mord- und Vergewaltigungsopfhers am Beginn von Emmas Polizeikarriere in Dresden. Damals soll das Opfer, eine Ehefrau und, wie gesagt Mutter, Kontakte über eine Sex-Dating-Seite gehabt haben und so an ihren Mörder, der im Übrigen nie gefunden wurde, gehabt haben. Nur konnte sich damals niemand vorstellen, dass das Opfer auf solchen seitn unterwegs war. Und nun, sechs Jahre später, kann sich ebenso wenig jemand aus dem Umfeld der Frau erklären, was diese mit Drogen zu tun haben könnte. Da auch der eigentlich zuständige Wismarer Kommissar nicht so ganz von der Unfalltheorie überzeugt ist, schaltet er Emma Klar ein. Diese verbeißt sich in den fall, auch in der Hoffnung, den Mord an der Mutter doch noch klären zu können. Recherchen im Umfeld der beiden Toten bringen Emma auf die Spur einer Organisation, die es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht hat, all zu selbstbewusste Frauen im Auftrag ihrer Partner zu bestrafen. Emma ahnt diese Zusammenhänge, kann aber zunächst mit nichts außer Vermutungen aufwarten, da ihr diabolischer Hauptgegner, der im Hintergrund die Fäden zieht, sich keine Blöße gibt. Doch dann bekommt sie Hilfe und unerwarteter Seite. "Todeswall" ist der fünfte Roman der Emma-Klar-Reihe von Katharina Peters, das Strickmuster folgt den Vorgängerromanen, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Wie immer sind die Gegner äußerst brutal (für mich so hart an der Grenze). Was mich am konkreten Roman ein kein wenig stört, ist die unvermittelte und nicht im positiven Sinne überraschende Auflösung des Unfalltodes, als sich am Ende wider der Erwartung Emma als nicht im Zusammenhang mit dem Mord an der Mutter stehend erweist.

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