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Agnes

Posted on 30.11.2020

Der zweite Band startet mit einer überraschenden Ankündigung. Black Cat und Spider-Man treten vor den Altar. Ich war ziemlich erstaunt, da die beiden ja eigentlich getrennt sind. Weshalb sie jedoch in die Rolle der Braut und des Bräutigams schlüpfen wird schnell deutlich; sie haben einen Überfall auf das Verbrechersyndikat Maggia geplant. Die Story hat mit sehr gut gefallen. Wer mich schon länger verfolgt weiß, dass ich die Chemie zwischen ihnen sehr mag. Ein Duo von der ich mir eine “What If” Story wünsche. Außerdem mag ich Geschichten die lustig und unbeschwert erzählt werden. Die Zeichnungen waren gut und ich wurde unterhalten. Ein spannendes Verbrechen, welches ich gerne gelesen habe. Kurz und knackig. Umso neugierig war ich wie es mit der eigentlichen Hauptstory weitergeht. Im ersten Band wird erwähnt, dass Black Cat der Diebesgilde einen großen Auftrag versaut hat und sich somit diese, allen voran deren Chefin Odessa Drake, als Feindin gemacht hat. Auch wenn es oberflächlich so aussieht, als würde der Konflikt mit der Diebesgilde untergehen, wird er doch weitergesponnen. Dies passiert aber im Hintergrund und leider kommt dieser Handlungsstrang auch viel zu kurz. Die Seiten werden mit anderen Themen gefüllt. So befindet sie sich auf einem Date mit Batroc, bekommt Unterstützung von Beetle und trifft letztendlich auch auf Iron Fist, Wolverine und Deadpool. Leider hat mir das nur gezeigt, dass sie sehr gut mit anderen Marvelfiguren harmoniert, aber müssen diese gefühlt den ganzen Comic füllen? Gerade bei Deadpool und Wolverine hatte ich für einen kurzen Moment den Eindruck, dass sie ihr die Show stellen. Ich mag Black Cat als Charakter sehr, jedoch weiß ich nicht, ob diese Solo Reihe für mich noch Sinn macht. Sie hat ihre Momente als Diebin, tritt Selbstbewusst auf und spricht ihre Meinung schonungslos aus. Aber leider konnte es mich trotzdem nicht komplett überzeugen. Auch die Zeichnungen waren an manchen Stellen schrecklich. Entweder besaß sie gar keinen Mund, oder nur einen Strich. Dieses Dilemma befand sich aber auch schon in der letzten Ausgabe. Was mir wiederum gutgefallen hat waren die verschiedenen Zeitperspektiven, die im Comic aufgeführt wurden. So lernten wir ihre und Odessas Vergangenheit besser kennen. Dennoch bin ich skeptisch was das weiterlesen betrifft. Action hat man hier definitiv, viele Charaktere auf einem Haufen, aber an der Spannung mangelte es teilweise. Den Lesermeinungen auf der Rückseite kann ich mich auch nur teilweise anschließen. Exzellent geschrieben würde ich jetzt nicht sagen, aber kurzweilig. Hervorragend gezeichnet war es für mich leider auch nicht.

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