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Bücherwürmle

Posted on 29.11.2020

Wer kennt sie nicht, diese Faszination verlassener Orte, an denen die Zeit seit Jahren oder Jahrzehnten stillzustehen scheint? Und doch begleitet einen diese gewisse Angst vor dem Unbekannten, den Geistern der Vergangenheit. In der Comic-Adaption zu Kai Meyers „Speichermann“ geht das sowohl dem heranwachsenden Protagonisten als auch dem Leser (und Zuschauer) nicht anders. Ein kleiner Junge betritt den alten Speicher, erlebt dort mysteriöse Dinge, kehrt erst viel später wieder dorthin zurück ... Von der Mystik hat der Speicher bis dahin nicht viel verloren - oder hat er vielleicht sogar an Grusel zugenommen? Ich kannte die originale Geschichte vorher nicht, daher habe ich zunächst die hinten im Buch angedruckte Textform gelesen und dann den Comic folgen lassen. Zum Inhalt möchte ich nicht noch mehr verraten, immerhin ist die Geschichte relativ kurz. Ich bin ohnehin Fan der Comic-Adaptionen zu Kai Meyers Büchern, mit jeder/m Zeichner*in tauchen wir in komplett andere Welten ind Stimmungen ein, so auch im Speichermann. Die Zeichnungen unterstützen genau die in der Geschichte benötigte düstere aber doch neugierig machende Atmosphäre. Der verlassene (ist er das denn? ;) ) Speicher ist ein wenig wie die verbotene Frucht: er zieht einen magisch an, obwohl man an, dass dem nichts Gutes folgen wird ... Perfekt für den düsteren November und alle folgenden Monate 😏

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