Bücherwürmle
Es geht weiter mit Jane Austen... Dieses Mal geht es um das Mädchen Funny Price, die als eines von sehr vielen Kindern ihrer Familie aufwächst. So viele Geschwister sind eine ziemliche Herausforderung für die Eltern und so greift Fannys Tante ein, um ihrer Schwester unter die Arme zu greifen, indem sie Fanny bei sich aufnimmt. Mit der Zeit lernt Fanny die Manieren des Landadels kennen, trotz ihrer Herkunft. Dennoch bleibt sie immer ein wenig die Aussätzige, schwächlich und eben doch zurückgestellt. Fanny wird älter und es beginnt die Thematik, mit der Jane Austen sich jedes Mal aufs neue befasst: Liebe, Schwärmerei, Hochzeit. Vergebene Liebesmüh, Ablehnung oder eben auch Erfüllung. Fanny verliebt sich tatsächlich, ausgerechnet in ihrer Vetter. Der wiederum hat allerdings eher ein Auge auf Mary geworfen. Und wie es der Zufall so will, ist auch Marys Bruder mit von der Partie, denn er ist ganz angetan von Fanny... Ein Liebesreigen sondergleichen, mit neuem Blick auf die damalige Gesellschaft. Fanny als Pingpong-Ball der Schichten war eine ganz außergewöhnliche Protagonistin. Was mir auch sehr gefallen hat, waren die vielen kleinen Ereignisse und Projekte zwischendurch. Reisen, Theaterspiel, mehr oder weniger willkommene Freundschaften, Krankheit... es war immer etwas los!
