lesehase_
Dieses Buch konnte vor allem mit einem besonderen Worldbuilding bestechen. Dies wird noch von dem bildlichen und fantasievollen Schreibstil unterstrichen. Die Idee mit den unterschiedlichen Archen, in die die Erde versplittert, ist einfach sehr interessant und originell. Mir gefällt es auch, dass die Archen alle so verschieden sind. Bisher kenne ich Anima, woher Ophelia stammt, und den Pol, wo sie aufgrund ihrer Verlobung hinreist. Während Anima nach einem tollen Wohlfühlort klingt und ich gerne mit Ophelia und ihrem Großonkel das Museum besuchen würde, würde ich nicht gerne am Pol leben. Zum einen bin ich eher der Sommer- als der Wintertyp und zum anderen würde ich bei dem ganzen Intrigenspiel untergehen. Als Leserin hingegen fand ich dies sehr spannend, weil man nie weiß, wem Ophelia außer ihrer Tante vertrauen kann. Ophelia ist eine wirklich außergewöhnliche Protagonistin, die eher introvertiert und sehr tollpatschig ist, weshalb sie auf den ersten Blick keine Heldin ist. Aber sie konnte bereits einige ihrer Stärken unter Beweis stellen, besonders ihr Gabe, Gegenstände zu „lesen“, ist nur interessant, sondern bietet noch viele Möglichkeiten. Ich bin auf ihre Entwicklung in den nächsten Bänden gespannt. Dahingegen habe ich noch so meine Probleme mit ihrem Verlobten Thor, der nicht gerade der offenste und warmherzigste Charakter ist. Aber ich bin mir sicher, er verbirgt noch viele Facetten. Insgesamt gefällt mir an dem Buch sehr gut, dass man nicht genau weiß, worum es in der Reihe im Detail geht. Dadurch wollte ich immer weiter lesen, weil es mich einfach interessiert, was noch so alles passiert. Allerdings muss man schon sagen, dass das Buch doch schon sehr ruhig ist, und nicht die Spannung im Vordergrund steht. Ich hoffe, in den Teile 2-4 ändert sich das noch ein bisschen. FAZIT: 4/5⭐️