philiene
Bei diesem Buch hatte ich eine Reise in Vergangenheit erwartet, eine Frau die sich nicht mit dem gewohnten Frauenbild abfinden will und eine spannende Spurensuche. Das alles bekam ich auch und noch viel mehr. Ich bekam tiefe Einblicke in das Elend der Arbeiter im neunzehnten Jahrhundert, in deren Leben das nur dazu diente die Reichen noch reicher zu machen und das den Fabrikbesitzern nichts wert war. Der Roman erzählt das alles anhand von Lady Abigail die mit einem Fabrikbesitzer verheiratet war und die aus ihrem Leben ausbrechen wollte. Ihre Geschichte wird von ihrer Nachfahrin Melody entdeckt. Die 180 Jahre nach Abigails Selbstmord in deren seit dem leer stehenden Haus einzieht und Abigails Geschichte nachgeht. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, die durch das Haus und Abigails Tagebücher miteinander verbunden sind. Durch die spannenden Einblicke in das Leben der Arbeiter, war für mich der Teil in der Vergangenheit wesentlich interessanter und er war auch ausführlicher beschrieben. Trotzdem hat Melodys Geschichte die Handlung gut ergänzt und war durchaus passend. Ein Roman für alle die gerne in die Vergangenheit reisen.