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tintenherz

Posted on 26.11.2020

„Der Schmerz ist ein trügerische, vorübergehender Zustand. Er verschwindet mit der Zeit. Die Nabe jedoch bleibt. Sie ist eine Erinnerung an das, was ihr verloren, aber auch anders, dass ihr gewonnen habt.“ - Quelle: Der goldene Kürbis,Dorothea Masal . Auf „Der goldene Kürbis“ von Dorothea Masal war ich sehr gespannt. Der Klappentext verspricht eine tolle Geschichte über eine Zeitreise, das 17. Jahrhundert und die Aufklärung eines Diebstahls. Alles in allem klingt das ja erstmal sehr gut und lockt außerdem mit ein wenig Halloween- und Gruselfeeling. Das Buch beginnt damit, das Katie, die Hauptprotagonistin, an Halloween für eine Mutprobe in eine alte Villa einsteigt und dabei irgendwie ins 17. Jahrhundert katapultiert wird. Dort trifft sie dann auf Nicolas de Ribera. Nach anfänglichem Misstrauen beiderseits, tun die beiden sich zusammen und versuchen, den Dieb des goldenen Kürbis zu enttarnen. Denn nur, wenn der goldene Kürbis bis Sonnenaufgang erleuchtet wird, kann der Fluch gebrochen werden. Wenn nicht, stecken die beiden in einer Zeitschleife fest, und der Abend wiederholt sich solange, bis der Dieb endlich gefasst ist. An sich eine sehr schöne Idee. Leider hat mir die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen. Katie wirkte in ihren Entscheidungen teilweise so naiv, das ich teilweise nur den Kopf geschüttelt habe. Weiterzulesen viel mir dann wirklich schwer. Sie war zwischendurch so blind, dann aber wieder so misstrauisch, dass ich mir gewünscht habe, sie soll doch einfach mal nachdenken. Außerdem fehlte mir im Buch die Spannung. Es liest sich zwar sehr gut, jedoch sind die Handlungen so willkürlich und vorhersehbar, das man wenig Lust hatte, mit zu rätseln. Der Schreibstil im Buch ist sehr jugendlich, was aber zu der Geschichte passt. Ich hätte mir mehr Spannung und eine etwas komplexere Geschichte gewünscht. Das Ende fand ich dennoch ganz gut. 2,5/5 Sterne ⭐️

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