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mrsrabe

Posted on 24.11.2020

Als Catherine Standish abends nach getaner Arbeit nach Hause gehen will, läuft sie einem ehemaligen Liebhaber über den Weg. Es ist eine folgenschwere Begegnung, denn kurzerhand findet sie sich gekidnappt in einem schwarzen Lieferwagen wieder. Was bezweckt Sean Donovan - der nicht nur Catherines Ex ist, sondern auch Ex-Soldat und Ex-Häftling - mit der Entführung der Assistentin von Jackson Lamb, der Englands ganz besondere Truppe von Geheimagenten anführt. Hier sind sie wieder, die lahmen Gäule von Slough House, der „stillen Ecke“ des britischen MI5. Mick Herron wartet mit „Real Tigers“ nun schon zum dritten Mal mit der schrägen Agententruppe der degradierten Verlierer auf. Ihre Aufträge sind nicht „für England, James“ und Jackson Lamb wirkt wie dessen schäbiger Zwilling und pflegt seine Stereotypen mit Bravour. Lamb ist fett, übergriffig, gehässig und ungepflegt. Dabei lässt sich sehr leicht übersehen, dass er ein genialer Stratege ist. „Welchem deiner Kollegen würdest du dein Leben anvertrauen?“ Falsche Freunde und wahre Feinde: Diesmal müssen also Jackson Lamb und seine „Lakaien“ eine der ihren retten. Dabei geraten sie in eine politische Verschwörung und einen schmutzigen Kampf um Macht und Ansehen. Es ist vor allem eine Partie zweier Königinnen: Dame Ingrid Tearney gegen Dirty Diana Taverner. Das hört sich fast ein bisschen wie Schlammcatchen an und es ist ein Spiel ohne Regeln. Womit die Intrigantinnen aber nicht rechnen ist der plötzliche Zusammenhalt der „slow horses“. „Wie die meisten Varianten des Verderbens begann auch diese mit Männern in Anzügen.“ Slim Fit war einmal und das Auto ist dann doch eher ein Ford Ka. Mick Herron spielt alle möglichen Klischees des Genres gegeneinander aus: an. Lange weiß man nicht, wie man den Prolog zur Handlung einordnen kann und die Actionszene zum Schluss ist turbulent und endet mit….Das muss man doch selber lesen!

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