Veronika
Der Anfang der Geschichte hat mich leider nicht abholen können. Natürlich dauert es eine Weile, eine Welt zu erschaffen, Wordbuilding zu betreiben, usw., allerdings kam ich kaum in die Geschichte rein, da mir die Charaktere etwas oberflächlich beschrieben vorkamen. Nicht selten kam es vor, dass ich nach wenigen Seiten nicht mehr wusste, wer überhaupt wer war, und das auch noch bis über die Hälfte des Buchs hinaus. Dennoch konnten mich die letzten 100 Seiten endgültig überzeugen. Es kam endlich Spannung auf, die sich kaum aushalten ließ. Ich bin sehr froh, dass es hier keine Dreiecksgeschichte wurde, wie es in Jugendbüchern des Öfteren mal der Fall ist. Die Welt an sich war jedoch sehr interessant aufgebaut. Es spielt in "Neu London" im Jahr 2099, nachdem der Urvortex im Jahr 2020 die ganze Welt veränderte. Ganze Städte sind unter Saharen versunken, die vorher tropisch angehaucht waren, und umgekehrt. Ich fand es ganz witzig zu lesen, dass gerade das Jahr 2020, welches auf so viele Weisen anders ist, gerade hier eine wichtige Bedeutung hat. Der Fakt ließ mich das eine oder andere Mal schmunzeln. Vielleicht haben die Folgebände mehr Potential, mich zu begeistern. Ich bin zumindest sehr neugierig darauf, zu erfahren, wie es mit Ellaine und Blaine weiter geht.