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Janine

Posted on 24.11.2020

Nachdem Band 1 eine wahre Achterbahn der Gefühle war, habe ich mir gleich Band 2 geschnappt und musste weiterlesen. Ich dachte zwar, dass Daniela Hartig am Cliffhanger vom ersten Buch anknöpft, aber das war dann doch nicht der Fall. Es ist 6 Jahre später und die Beiden haben sich wirklich nicht wieder vertragen! Innerlich ist mein Herz gebrochen, aber ich war natürlich auch gespannt, ob Floyd und Storm wieder zueinander finden und wie ihre Geschichte weiter geht. Im zweiten Band begegnen uns die Sichten von Floyd und Storm, sodass wir endlich mal in ihren verrückten Kopf hineinblicken können. Ich mochte es wirklich, beide Sichten mitzuerleben, vor allem da es ja doch zwei recht unterschiedliche Leben sind, die die Beiden führen. Der Schreibstil von Daniela ist wirklich sehr angenehm, sie versteht es, ihre Leser in ihren Büchern gefangen zu nehmen. Von der Handlung her war dieser Band sehr viel ruhiger und weniger verrückt als der Erste, aber auch das hat sie wahnsinnig gut umgesetzt. Der Roman behandelt ernstere Themen wie Vergebung und Bewältigung vergangener Entscheidungen, sodass ich gefühlt die ganze Zeit mit den Protagonisten mitgelitten habe. Storm hat in diesen sechs Jahren wirklich viel durchmachen müssen, wobei sie eigentlich alles alleine stemmen musste, weil sie niemanden an ihrer Seite hatte. Dadurch ist sie jedoch sehr viel stärker geworden, was man ihr auch anmerkt. Aber so richtig was kann ich euch gar nicht erzählen, weil ich sonst wirklich krass spoilern müsste. Und da ich das nicht möchte, kommen wir einfach zu Floyd. Auch er hat einiges durchleiden müssen, da ihm die Trennung von Storm ordentlich zugesetzt hat. Einige Zeit sind der Alkohol und Drogen seine besten Freunde geworden, weswegen er in ein tiefes, tiefes Loch gefallen ist. Mit der Zeit hat er sich wieder langsam in den Griff bekommen und lebt jetzt ein recht normales, jedoch emotional instabiles, Leben. Ein bisschen haben sich die Rollen der Beiden vertauscht, jedoch merkt man immernoch, dass die Eigenarten ihrer Teenagerzeit in ihnen stecken. Mir hat es sehr gefallen, die Entwicklung der Beiden mitzuverfolgen, auch wenn ich es manchmal nicht ertragen habe, was die Zeit aus den Beiden gemacht hat. Es tat mir so leid! Das Cover ist immer noch ein Traum und gefällt mir sogar noch besser als das vom ersten Buch. Ich bin leider hoffnungslos ein Mitglied vom Team Rosa! Alles in Allem habe ich auch „Fuck you, Hope“ geliebt, denn die Geschichte um Floyd und Storm ist so unperfekt und besonders, dass sie mich einfach nicht loslässt. Sie überwinden mehr Tiefen, als dass sie Höhen feiern und schaffen es trotzdem noch durchs Leben zu kommen. Ich kann euch die Bücher wirklich nur wärmstens ans Herz legen, muss euch aber vorwarnen: Sie werden euer Herz gefangen nehmen und eure Gefühle auf den Kopf stellen! 5 Sternchen von 5 Sternchen

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