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bookfairy95

Posted on 24.11.2020

“Manchmal muss man einen Umweg in Kauf nehmen, um an sein Ziel zu kommen.” Dieses Buch! Wie konnte ich nur vergessen, dass ich das noch auf meinem Kindle hatte?? In letzter Zeit bin ich total im Sport-Romance-Fieber und insbesondere im Eishockey-Fieber. Hat der ein oder andere eventuell schon gemerkt. 😂 Und Gott sei Dank habe ich nun dieses Buch wiedergefunden, denn ich habe es absolut geliebt. 5 Sterne von mir! Zunächst einmal: Ja, es geht wieder um Eishockey. Ein ganz entscheidender Unterschied zu manch anderer Sport-Romanze ist aber hier, dass es WIRKLICH auch um den Sport selbst geht und dieser nicht nur etwas Nebensächliches ist, weil es eben gut passt, dass der männliche Protagonist ein durchtrainierter, sexy Sportler ist (wobei auch dagegen habe ich beim besten Willen nichts einzuwenden 😉). In “Melting the Ice” gab es tatsächlich detaillierte Eishockey Szenen. Und die waren wirklich gut beschrieben. Sie brachten die Schnelligkeit des Sports rüber, man spürte das Adrenalin und die Aufregung und ich konnte das Buch in diesen Szenen einfach nicht aus der Hand legen, weil ich einfach so gefesselt war und unbedingt wissen musste ob das Tor nun fällt oder nicht und ob die Mannschaft sich in letzter Sekunde noch den Sieg holen kann. Diese Szenen gab es sowohl aus Junes als auch aus Kierans Sicht und in beiden Fällen gab es das gleiche Ergebnis: Szenen die Adrenalin und Action beinhalten und einfach nur genial waren. Teilweise spielten ganze Kapitel auf dem Eis und dadurch (die Schnelllebigkeit) flogen die Seiten nur so dahin. Aber auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Junes Liebe zum Backen war hinreißend und Kieran ist trotz des ersten Eindrucks ein unglaublich liebevoller und ehrlicher Mensch gewesen. Da fand ich es wirklich gut, dass er nicht dieses Ar***loch Image aufgesetzt bekommen hat, das ja leider normalerweise üblich ist. Eine Tatsache, die in diesem Buch wirklich positiv heraussticht. Und dann gibt es da noch Fynn. Den durchaus beschützerischen Zwillingsbruder, der vielleicht ein oder zweimal etwas heftig reagiert (Bei dem was passiert ist aber wirklich nicht unverhältnismäßig!), aber trotzdem total lieb und verständnisvoll ist. Das ist mir besonders in der Beziehung zwischen Fynn und Kieran aufgefallen. Ursprünglich hätte ich erwartet, das Fynn Kieran direkt total ablehnt, aber obwohl er sehr auf seine Schwester aufpasst, ist da trotzdem Platz für eine Freundschaft mit Kieran und diese Vielfältigkeit hat mir wirklich gut gefallen. So hat auch Fynns Charakter zusätzliche Tiefe bekommen. Auch muss ich sagen, dass mir der Schreibstil positiv aufgefallen ist. Normalerweise, fällt mir der Schreibstil eher in Fantasy Romanen auf, während ich mich im New Adult Bereich mehr auf die Charaktere konzentriere. Hier jedoch sind mir die abwechslungsreichen Beschreibungen, die genutzten Worte (allesamt wirklich “schön” und nicht wie man sie jeden Tag im Alltag benutzt) und auch der Satzbau positiv aufgefallen.

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