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katietastic

Posted on 22.11.2020

Das Cover ist ein absoluter Traum, es war Liebe auf den ersten Blick. An sich ist das Design sehr einfach, aber die Farbkombination und der wunderschöne Schriftzug sind ein unglaublicher Hingucker. Mein Herz schlägt jedes Mal höher, wenn ich das Buch im Regal sehe. Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir persönlich nicht so gut. Alexis kommt nach fünf Jahren zurück und hat ihre vierjährige Tochter dabei. Leider aber dauert es praktisch eine Ewigkeit bis Cage realisiert, dass es sich bei Josie um seine kleine Tochter handelt. Genau genommen musste man ihm diese Tatsache auch erst direkt sagen, bis er eins und eins zusammenzählen konnte. Dieser Aspekt hat mir nicht gefallen, da es doch sehr unrealistisch war. Wenn man sich vor fünf Jahren getrennt hat und mit einer vierjährigen Tochter zurückkehrt, braucht man wohl kein Mathematiker zu sein um diese Rechnung zu verstehen. Cage ist natürlich erstmal geschockt. Im Laufe der Geschichte verbringt Cage natürlich Zeit mit seiner Tochter und diese Szenen haben mir alle richtig gut gefallen. Er ist so liebevoll und hat sich, im Gegenteil zu anderen solchen Vaterschaftsgeschichten, rührend um seine Tochter gekümmert, anstatt nur auf die Protagonistin fokussiert zu sein. Er war mir durchaus sympathisch, aber es gab auch Momente im Buch bei denen ich nicht so happy war. Seine Vergangenheit war schon speziell und so manche Sachen konnte ich hierbei nicht ganz verstehen. Während mir Cage eigentlich sehr gut gefiel, hatte ich doch ziemliche Probleme mit Alexis warm zu werden. Ich möchte sie nicht als unsympathisch bezeichnen, aber es dauerte echt bis ich mit ihr klar gekommen bin. Ich konnte ihre Angst natürlich verstehen, aber andererseits war ihre Entscheidung schon sehr krass. In meinen Augen hätte sie sich anders entscheiden müssen, damit ihrer Tochter das Leid erspart worden wäre und Cage auch am Leben von Josie beteiligt hätte sein können. Für mich war Alexis stellenweise einfach zu weinerlich und ihre Gedanken kreisten immer um das Selbe. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Cage und Alexis erzählt, was mir immer sehr gut gefällt. Als Leser lernt man dadurch die Figuren besser kennen, da man Einblicke in die jeweiligen Gedanken und Gefühle erhält. Auch an Witz wurde nicht gespart. Es gab sowohl emotionale Momente, als auch witzige Szenen. Diese Mischung gefiel mir! Das Buch endet ziemlich schnell, wodurch ich erstmal etwas enttäuscht war. Natürlich soll noch genügend Stoff für den zweiten Teil bleiben, aber irgendwie hätte ich mir einfach mehr Seiten gewünscht. Generell liebe ich den Schreibstil der Autorin, weshalb ich jedes Mal traurig bin, wenn eines ihrer Bücher schon wieder vorbei ist. Fazit: „Be Still“ ist ein schöner Liebesroman, auch wenn er ein paar Schwächen hatte. Leider wurde ich mit der Protagonistin nicht warm, jedoch war der Protagonist wirklich ein Schatz in Bezug auf seine Tochter. Alles in allem hatte ich schöne Lesestunden und bin gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen wird.

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