katietastic
Das Cover ist wieder ein Traum. Die Farben sehen großartig aus und das Zusammenspiel zwischen Pärchen und Straße ist einfach perfekt. Wieder ein großes Lob an die Verantwortlichen. In diesem Buch geht es um Nicola, die wir bereits in „The Pact“ als Stephs Freundin kennengelernt haben. Sie ist eine alleinerziehende Mutter, die bisher kein Glück in der Liebe hatte. Auch ihre beruflich Zukunft sie alles andere als rosig aus, als sie kurzfristig gekündigt wird. Hilfe erhält sie von Lindens Bruder Bram, der ihr eine mietfreie Wohnung anbieten. Zwischen den beiden sprühen die Funken bereits seit der Hochzeit von Stephanie und Linden, jedoch kann sich Nicola nicht einfach auf den Playboy einlassen… Die Basis der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Nicola und ihre Tochter waren mir sofort sympathisch. Ich finde es schön mehr Geschichten über Figuren zu lesen, die bereits Kinder haben. Leider ist die Männerwelt oft ziemlich bestürzt über diesen Sachverhalt, weshalb auch Nicola noch keinen neuen Mann in ihrem Leben gefunden hat. Bram ist mal wieder der typische Playboy, der komplett verantwortungslos und selbstbezogen scheint. Als Leser merkt man aber, dass hinter seiner lockeren Fassade noch viel mehr steckt. Der Handlungsverlauf war stimmig, für meinen Geschmack aber zu langatmig. Gefühlt ist 2/3 des Buches einfach nichts passiert. Die Geschichte drehte sich im Kreis. Nicolas Zurückhaltung ist zwar absolut verständlich, aber als Leser musste ich mich teilweise echt durch die Seiten kämpfen. Erst im letzten Drittel kam dann Spannung auf und bis dato wollte ich dem Buch auch nur 3 Sterne geben. Der Schluss hat aber alles nochmal herausgerissen. Hier gab es dann endlich mal ein wenig Drama, das wirklich gut integriert wurde. Plötzlich konnte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. Mein größter Kritikpunkt sind aber die Figuren, die alle ziemlich oberflächlich bleiben. Erst am Ende wurde ich dann wirklich warm mit Bram und konnte ihn als Mensch besser verstehen. Nicola dagegen blieb von Anfang bis Ende eher blass. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Tiefe zu ihrer Figur und Mutterschaft gewünscht. Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Erzählt wird größtenteils aus Sicht von Nicola, aber Bram erzählt auch immer wieder ein paar Kapitel aus seiner Sicht. Ich finde es generell besser, wenn man mal in den Kopf von beide Protagonisten schlüpfen kann, somit bin ich hier wirklich zufrieden. Aber wie bereits erwähnt, fand ich den Großteil des Buches ziemlich zäh und auch die expliziten Szenen konnten mich dieses Mal nicht so richtig begeistern. Die IKEA Szene war aber ganz schön verrucht. Fazit: Ein guter zweiter Teil, der vor allem am Ende nochmal alles aus sich herausholt. Am Anfang war ich etwas enttäuscht von der Handlung, aber der Abschluss der Geschichte war wiederum spannend und interessant. Ich bin jetzt vor allem gespannt auf die zwei weiteren McGregor Brüder, die bisher kaum bis keine Rolle gespielt haben.