Josie
Ich finde das Cover dezent und schön, der Titel passt - nur finde ich, dass sich die Schrift ein wenig mit dem Hintergrund beißt. Am Anfang fand ich Nina Bilinszkis Schreibstil ein wenig flach, aber genau wie das Buch an sich ist er immer besser für mich geworden. Die Geschichte wird durch die Protagonisten Avery und Theo erzählt. Avery ist ehrgeizig , nicht leicht zu beeindrucken und schlagfertig. Ihr Leben bestand aus Ballett - bis ihr Rücken bei einem Autounfall unbrauchbar wurde, sie ihren Lebenstraum und ihr Selbstvertrauen verlor. Deswegen verfolgt sie nun ihren erzwungenen Plan B und fängt mit ihrer besten Freundin Lizzy am College an - wo sie auf Theo trifft, der nicht den besten ersten Eindruck auf sie macht. Theo ist der Star des College-Schwimmteams und hat genau das, was Avery genommen wurde. Er wirkt unsensible, arrogant und eingebildet, genießt viele Privilegien, aber er nutzt diese klischeehafte Hülle, um sich so ein wenig zu schützen. Er ist im Innern ein anständiger Kerl. Als sie durch einen Schwimmkurs, den Teho trainiert, mehr miteinander zutun bekommen, erkennt das auch Avery. Das Schwimmen tut ihr gut und sie fangen an, auch außerhalb des Kurses viel Zeit in und außerhalb des Wassers zu verbringen. Er ermutigt sie auch Neues ausprobieren. Ich mochte die aufkommende Beziehung der beiden sehr gerne, auch die tiefgründigen Gespräche. „An Ocean between us“ war eine leicht zu lesende College Geschichte, die zwar mit Klischees spielt aber absolut realistisch ist. Der große Plotttwist war zwar schon früh zu erkennen, aber trotzdem sehr gut umgesetzt. Ich konnte Theo und Avery gut nachvollziehen und mochte, wie sie sich im Buch entwickelt haben. Nun freue ich mich auf den zweiten Teil, denn ich mochte Averys Freundin Lizzy noch besser kennenlernen.