kate
Die Bücher von Jodi Picoult haben immer eine wichtige Botschaft, so auch in „Der Funke des Lebens“. Deswegen mag ich die Bücher der Autorin auch so gerne. Sie sind unterhaltsam, haben dabei aber einen lehrreichen Einfluss. Man setzt sich mit dem Thema bewusster auseinander, fängt an zu hinterfragen, auch seine eigene Einstellung. „Der Funke des Lebens“ hat ebenfalls solch eine wichtige Botschaft. Dennoch muss ich sagen, dass es nicht mein absoluter Favorit von Jodi Picoult hat. Normalerweise haben ihre Bücher zu einem gewissen Punkt einen absoluten Wow-Faktor. Es gibt einen solchen Wendepunkt, den man absolut hat nicht kommen sehen und er lässt einen völlig fassungslos zurück. Dieser Wow-Effekt hat mir hier gefehlt. Es gab zwar einen, aber dieses Mal hatte er nicht den gleichen Effekt, weil man es schon im Voraus ahnen konnte. Das könnte daran liegen, dass die Geschichte diesmal rückwärts erzählt wurde. Man fängt quasi schon fast am Ende der Geschichte an und erfährt dann immer eine Stunde rückwärts was geschehen ist. Das hat einen gewissen Reiz, hat aber auch gleichzeitig schon viel vorweggenommen. Dennoch ist „Der Funke des Lebens“ wieder großartig geschrieben. Jodi Picoult hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der mich jedes Mal aufs neue fasziniert. Es ist wirklich wie eine kleine Lehrstunde, aber auf eine unterhaltsame und sehr spannende Art und Weise. Man wird nie müde, sie zu lesen. Auch wenn „Der Funke des Lebens“ im Vergleich schwächer war, habe ich es dennoch gerne gelesen. Man hatte ein wenig das Gefühl, dass einiges zu offen geblieben ist. Aber dennoch ist es lesenswert, weil es ein Picoult ist.