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mabuerele

Posted on 19.11.2020

„...Sie war nur eine Marionette in einem abgekarteten Spiel, sie hatte nicht das Recht zu glauben, dass sie in dieser Scheinwelt bleiben konnte...“ Kira ist Kunststudentin. Sie braucht aber dringend Geld, um die Pflege für ihre demente Oma zu organisieren und weiter studieren zu können. Als ihr ehemaliger Freund Niklas ihr ein Geschäft vorschlägt, willigt sie sofort ein. Es braucht einige Zeit, bevor die obigen Gedanken durch ihren Kopf gehen. Erst einmal ist es an ihr, den Direktor des russischen Museums in München zu bezirzen. Während einer dort stattfindenden Auktion plant Niklas mit seinen Kumpanen einen raffinierten Coup. Die Autoren haben eine abwechslungsreichen Weihnachtskrimi geschrieben, der auf dem Münchner Weihnachtsmarkt beginnt. Dort begegnet Kira das erste Mal dem Museumsdirektor. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Der Schriftstil ist lockerleicht. Niklas wird von Kira so charakterisiert: „...Wie gut Niklas vorbereitet war. Deshalb war er auch eine Bereicherung für das Team, er war der Planer...“ Der junge Polizist Jan ist sauer. Er wollte Weihnachten mit seinen Eltern verbringen und muss sich nun um die Absicherung der Auktion kümmern, weil sein Kollege erkrankt ist. Sehr gut wird herausgearbeitet, wie Kira innerlich mit sich kämpft. Sie begreift, dass sie für Niklas nur Mittel zum Zweck ist. Das nützt ihr aber nichts, denn sie braucht das Geld. Aufgeben ist keine Option. Dabei hat sie auch alle Hände voll zu tun, sich gegen die Avancen des Museumsdirektors zu wehren. Der ist auch für die Polizei eine Herausforderung. Absprachen sind dazu da, dass sie nicht eingehalten werden. Dafür kommt er gern mit neuen Ideen. Ab und an erhalte ich einen Einblick in moderne russische Kunst. Es dauert eine Weile, bis ich als Leser mitbekomme, dass nicht diese Kunst das Objekt der Begierde ist. Die Geschichte zeichnet sich durch den Wechsel zwischen hohen Spannungsbogen und weihnachtlicher Idylle aus. Außerdem gibt es unerwartete Wendungen, die gekonnt die Spannung erhöhen. Am Ende bleibt keine Frage offen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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