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Ronja

Posted on 19.11.2020

Ajin erzählt eine düstere Mystery-Geschichte, die mit der Frage nach der Menschlichkeit spielt, zugleich aber auch einen gewissen Action-Anteil beinhaltet. Gerade die dichte Atmosphäre, die durch den finsteren Zeichenstil unterstrichen wird, unterstützt die Geschichte dabei perfekt. Dazu kommen die Ereignisse in der Handlung. So ist Keis Verzweiflung deutlich spürbar und absolut nachvollziehbar. Der junge Schüler wusste bis zu seinem vermeintlichen Tod selbst nicht, dass er ein Ajin ist und sieht sich plötzlich mit vollkommen neuen Fakten konfrontiert. Schließlich ist er von einem Moment auf den anderen die meistgesuchte Person Japans. Nicht einmal seinen Freunden kann er noch vertrauen. Lediglich Kai, mit dem er schon länger keinen richtigen Kontakt mehr hatte, scheint noch vertrauenswürdig und stört sich offenbar nicht daran, dass Kei ein Ajin ist. Dadurch wird auch die Frage nach wahrer Freundschaft in die Geschichte eingebaut. Diese ist zwar nicht sonderlich neu in einem Manga, passt aber sehr gut zur Grundstimmung von Ajin – Demi-Human. Genauso Keis Einstellung der Selbstaufopferung, um Kai nicht in Gefahr zu bringen. Durch diese eher klischeehaften Elemente erhält Kei mehr Tiefe, weshalb sie unverzichtbar sind.⁣

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