Hoppsi
Vincent ist ein 11 Jahre alter Junge und sollte eigentlich Spaß haben, die Kindheit genießen und keine Angst haben müssen. Seine Realität sieht leider komplett anders aus. Vincent wird aufs heftigste von seinen Klassenkameraden gemobbt. Das heißt nicht nur mit Worten, sondern er wird verprügelt, getreten, seine Sachen werden kaputt gemacht und er muss eigentlich jeden Tag leiden. Es ist unglaublich hart gewesen, zu lesen was Vincent jeden Tag erleben muss und das es anscheinend niemand mitbekommt bzw. interessiert was da mit ihm gemacht wird und er auch nicht den Mut hat, sich Hilfe zu suchen. Mobbing ist furchtbar und das wird ins diesem Buch sehr eindrucksstark aus der Sicht von Vincent geschildert. Es ist bei weitem nicht immer schön, so nah an der Situation dran zu sein, die Ohnmacht, die Verzweiflung und das Allein sein zu spüren. Aber dadurch wirkt das Buch eben auch sehr realistisch. Irgendwann kommt ein neues Mädchen in seine Klasse und die scheint zumindest anders zu sein, als der Rest, doch so sicher ist sich Vincent da auch nicht und nachdem was er jeden Tag alles erleben muss, ist es natürlich nicht einfach jemanden zu Vertrauen. Dann steht auch noch die Klassenfahrt an, wo er mehrere Tage allein mit den Leuten aus seiner Klasse unterwegs ist. Diese jagen ihn dann auch nachts und er sieht keinen anderen Ausweg als in den Wald zu flüchten. Zum Glück ist er gut vorbereitet, denn er weiß theoretisch so ziemlich alles über das Überleben in der Wildnis, doch ist das in Wirklichkeit dann auch so einfach? Schafft er es zu überleben und aus dem Teufelskreis des Mobbings rauszukommen? Ein für mich echt heftiges, sehr bewegendes und trauriges Buch, welches die Thematik sehr eindrücklich schildert.