Felicia
"Weißt du, manchmal kommt es mir vor, als wären wir alle Eisberge. Jeder zeigt nur seine Spitze, aus Angst, der Rest könnte für nicht gut genug befunden werden.(...)" (Quelle: Wenn du mich sehen könntest) Wie man von der Autorin Jessica Winter erwarten kann, ist dies eine Geschichte, die bewegende Charaktere und insgesamt eine emotionale Story mit sich bringt. Nate und Lexi zwei Protagonisten, welche einem sofort sympathisch sind. Besonders Lexi hatte es mir angetan. Nachdem ich sie besser kennengelernt hatte und von ihrem Schicksal wusste, war ich so überwältigt von ihr. Eine so junge und noch starke Frau, deren Leben noch nie wirklich einfach war, hatte so eine Lebensfreude, von der andere Menschen nur so träumen können. Genau dies nehme ich auch aus diesem Buch mit, Lebensfreude bei jeder Sekunde empfinden, denn das Leben ist für schlechte Laune und ein Verstecken hinter den Maßstäben der Gesellschaft, viel zu kurz. Zunächst wusste ich nicht recht, wie und wohin mich diese Story bringen wird und konnte daher auch überhaupt kein Ende abschätzen. Trotz dieser eigentlichen Spannung, wurde mir der Mittelteil leider etwas zu lang. Es passierte nicht wirklich was und manche Dialoge und Abschnitte empfand ich einfach etwas zu zäh. Fazit: 'Wenn du mich sehen könntest' ist ein emotionaler Roman, welcher aber dennoch humorvoll ist und einen lehrt, das Leben in vollen Zügen auszukosten.