Schokoloko 28
Paul Hansen sitzt wegen Mord im baufälligen Gefängnis in Montreal. Zwar in einer der größten Zelle im Gefängnis zusammen mit einem Hells Angels Mitglied. In dieser Zelle hat man keine Privatssphäre und der Gefängnisalltag wird als sehr monoton, trist, mit gewaltätigen Übergriffen an andere Häftlinge beschrieben. Das Essen ist schlecht und es hausen viele Ratten in den Zellen. Die Hauptfrage, um das sich dieses Buch dreht ist die, warum ein Mensch, der aus gut behüteten Verhältnissen wie der Protagonist stammt, dazu in der Lage ist Menschen umzubringen. Sein Vater ist Pfarrer, seine Mutter ist eine Besitzerin eines Programmkinos. Er ist dann mit seinem Vater nach Kanada ausgewandert und wurde ein Hausmeister in einem Nobelwohnkomplex. Das hört sich ja alles total interessant und vielversprechend an. Aber mich hat das Buch überhaupt nicht erreicht. Der Funken wollte nicht rüberspringen. Es ist langatmig geschrieben. Die Gegebenheiten in diesem Buch konnten nichts bei mir auslösen, außer Langeweile. Nach 100 Seiten hatte ich das Gefühl, dass das Buch jetzt beginnt. Aber auch dann war es für mich einfach nur zäh und ohne Spannung und Steigerung geschrieben und irgendwann hatte ich dann auch keine Geduld und den Durchhaltewillen.