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Ellysetta_Rain

Posted on 13.11.2020

Frau Einstein tritt ins Rampenlicht Meinung: Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Mileva geschrieben. Zwischendurch gibt es Rückblenden in ihre Kindheit, welche Torturen sie erlebt hat sowohl aufgrund ihres Drangs nach Bildung als auch aufgrund ihres Hinkens. Diese haben mir einen noch tieferen Einblick in Milevas Gedanken und Gefühle vermittelt. Die Autorin zeigt vor allem zu Beginn des Buches den beschwerlichen Weg der Frauen zur damaligen Zeit auf, die für ihr Recht auf Bildung kämpfen mussten und mit Nichtbeachtung bzw. Widrigkeiten seitens ihrer männlichen Kommilitonen und Professoren konfrontiert wurden. Fazit: Ein großartiger Roman über Mileva Marić, eine starke Frau die für ihr Recht auf Bildung kämpfte und eine der ersten Studentinnen ihrer Zeit war. Im Laufe ihres Studiums trifft sie auf Albert Einstein und wird später dessen erste Frau und Mutter seiner Kinder. Gemeinsam arbeiten sie an wissenschaftlichen Ansätzen, doch in der Öffentlichkeit beansprucht Albert die Erfolge alleine für sich. Auch wenn sich die Wissenschaftler nicht einig darüber sind, inwieweit Mileva Anteil an der Relativitätstheorie hatte, zeigt das Buch (und Internetrecherche), dass Mileva eine starke und intelligente Frau war, die eine der großen Physikerinnen ihrer Zeit hätte werden können.

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