avani
Als erstes möchte ich sagen wie schön das Cover von diesem Buch ist. Ich finde es sieht total geheimnisvoll und mysteriös aus, was mir gut gefällt und ich thematisch total passend finde. Denn in diesem Buch geht es um Rätsel und das sagenumwobene Voynich-Manuskript. Da ich Rätsel liebe, war ich hier sofort begeistert. Ich hatte bisher noch kein Buch von Kira Licht gelesen und war gespannt, was sie aus dieser Idee macht. Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da man sofort mitten im Geschehen ist und es gleich spannend war. Den Schreibstil von Kira mochte ich wirklich gerne, besonders ihr Humor hat mir gut gefallen und es gab einige lustige Situationen. Die Protagonistin Emilia war mir gleich sympathisch. Wir lernen sie am Anfang mit ihren Freunden Tizi und Matti kennen und ich mochte die drei zusammen. Mit der Zeit hab ich Emilia immer mehr ins Herz geschlossen, da sie mitfühlend und empathisch ist. Außerdem nimmt sie auch nicht alles hin und steht für sich ein, das fand ich toll. Mit unserem männlichen Protagonisten Ben hatte ich anfangs so meine Probleme, da er sehr distanziert und unsensibel auftritt. Im Laufe der Geschichte hat sich das aber gebessert und mir gefällt seine Entwicklung. Wir haben noch viele weitere Nebencharaktere von denen ich einige wirklich super fand wie Larkin, einer der Alchemisten. Jetzt kommen wir zu den Punkten, bei denen mich die Geschichte leider nicht restlos überzeugen konnte. Wobei ich hier auch sagen muss, dass ich vielleicht mit einer falschen Erwartungshaltung an das Buch gegangen bin. Ich hab mir eine Geschichte voller mysteriöser Rätsel, bei denen man vielleicht ein bisschen miträtseln kann und einer wunderbar geheimnisvollen Atmosphäre vorgestellt. Die Atmosphäre hatte ich in manchen Teilen des Buchs, aber wirklich nur sehr vereinzelt. Von den Rätseln war ich letztlich auch ein bisschen enttäuscht, da ich das Gefühl hatte, dass das alles ein bisschen zu einfach geht und ich da irgendwie mehr erwartet habe. Für mich hat Kaleidra einen tollen Start gehabt der mich gleich mitreißen konnte, wobei es für mich nach dem ersten Viertel an Spannung verloren hat und diese auch nicht mehr richtig aufbauen konnte. Es ist nicht so, dass nichts passiert, aber mich hat es nicht mehr wirklich gefesselt. Das finde ich super schade, da ich die Idee mit den Alchemisten toll finde. Ich bin noch unentschlossen, ob ich die Reihe weiterlesen werde, wobei mich das Ende wirklich sehr überrascht hat und schon neugierig macht. Fazit Von mir gibt es 3,5 Sterne für Kaleidra von Kira Licht. Ich mochte hier vor allem die Protagonistin Emilia und ich konnte wunderbar mit ihr mitfühlen. Die Idee mit dem Voynich-Manuskript und den Alchemisten gefällt mir unglaublich gut, wobei ich mir an manchen Stellen die Umsetzung vielleicht ein bisschen anders gewünscht hätte. Zwischendurch gibt es ein paar Längen, wobei mich das Ende schockiert zurückgelassen hat, da ich das nicht erwartet habe.