chianti
Davy Hamiltons Leben zerbricht mit einem Schlag, als sie positiv auf HTS - das Mördergen - getestet wird. Davy ist aber nur ein ganz normales Mädchen, oder schlummert in ihr doch eine Mörderin? "Infernale" von Sophie Jordan ist der erste Band einer Dilogie und wird aus der Sicht der siebzehn Jahre alten Davy erzählt, die ich als Protagonistin sehr mochte! Davys Leben könnte eigentlich nicht besser laufen: Sie stammt aus einer angesehenen Familie, besucht eine private High-School, ist mit dem Sport-Star ihrer Schule zusammen und hat eine Zulassung für die Juilliard School. Doch dann ändert ein Gen-Test alles, denn Davy ist Trägerin des Mördergens. Von nun an wird sie gemieden, muss die Schule wechseln und all ihre Träume zerplatzen, während sie sich an ihr neues Leben gewöhnen muss. Doch ist Davy wirklich eine Mörderin, nur weil sie ein Gen hat, das sie zur Gewalttätigkeit neigen lassen kann? Davy war noch nie gewalttätig und trotzdem wird ihr nun von allen Seiten Angst und Misstrauen entgegengebracht. Sophie Jordan schneidet in "Infernale" eine sehr interessante Thematik an, die mich zum Nachdenken gebracht hat. Wird ein Mensch zum Mörder nur weil er ein bestimmtes Gen hat? Oder spielt auch das Umfeld der betroffenen Person eine Rolle? Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie Davy versucht mit der Situation klarzukommen, in der sie sich mit einem Schlag befindet. Sie muss sich mit vielen ungewohnten und harten Problemen auseinandersetzen und versucht sich niemals unterkriegen zu lassen, was ich an ihr bewundert habe. Mir hat es zwar gut gefallen, dass der Fokus auf Davy und ihrem neuen Leben lag, aber im Nachhinein hätte ich mir ein bisschen mehr Handlung gewünscht. Langweilig wurde es dennoch nie und auch der Schreibstil von Sophie Jordan hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hat sich richtig gut lesen lassen und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt! Fazit: Sophie Jordans "Infernale" ist ein spannender Auftaktband, in dem die Autorin ein sehr interessantes Thema anschneidet! Davy hat mir als Protagonistin richtig gut gefallen und ich habe mit ihr gelitten, als sie versucht hat sich in ihrem neuen Leben als Trägerin des HTS Gens und damit als potenzieller Mörderin zurechtzufinden. Ein bisschen mehr Handlung hätte ich mir schon gewünscht, allerdings hat mir der Verlauf der Geschichte auch so echt gut gefallen. Deshalb gibt es gute vier Kleeblätter.