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chianti

Posted on 13.11.2020

Vor sechzehn Jahren wurde das Königreich Winter von seinem Nachbarn Frühling überfallen und seine Einwohner versklavt. Die einzige Hoffnung der versklavten Winterianer sind die acht Überlebenden, die es geschafft haben zu entkommen. Sie haben die Mission Winters Magsignie, die die Magie Winters beherbergt von Frühling zurückerobern und das Königreich wieder aufzubauen. "Schnee wie Asche" ist der erste Band von Sara Raasch gleichnamiger Trilogie und wird aus der Ich-Perspektive von Meira erzählt, die zu der Gruppe der acht überlebenden Winterianern gehört. Meiras sehnlichster Wunsch ist es, wichtig für Winter zu sein. Sie möchte für Winter in den Kampf ziehen und einfach alles dafür tun, dass es dem Königreich Winter wieder besser geht. Im Laufe der Handlung stellt sie das oft mutig unter Beweis, aber Meira muss auch erkennen, dass es Dinge gibt, die sie nur ungern für tut. Meira lernt sich in "Schnee wie Asche" selbst kennen und sucht nach Wegen sie selbst zu bleiben. Sara Raasch Geschichte spielt in der Welt Primoria, die aus acht Königreichen besteht, den vier Jahreszeiten - Sommer, Herbst, Winter und Frühling - und den Rhythmus Königreichen - Cordell, Paisly, Ventralli und Yakim. Damit der Leser sich besser in der Welt zurechtfinden konnte, gab es am Anfang des Buches eine schöne Karte, die ich nicht nur einmal zur Hand genommen habe. Jedes Königreich hat seine königliche Magsignie, in Winters Fall ein Medaillon, das vor sechezhn Jahren von Angra, dem König von Frühling zerbrochen wurde und Winter so seiner Magie beraubt hat. Meira und die anderen sieben Überlebenden versuchen seit sechzehn Jahren beide Hälften wiederzubekommen, um so die Magie von Winter wiederherstellen zu können. Der Hintergrund und die Idee der Geschichte haben mir richtig gut gefallen und Sara Raasch hat ihre Welt gut erklärt. Auch mit Meira bin ich gut zurecht gekommen, obwohl es ein paar Stellen gab, an denen ich ihren inneren Kampf nicht ganz nachvollziehen konnte. Einerseits will sie alles für Winter tun, was in ihrer Macht steht, aber als sie dann wirklich gebraucht wird, will Meira es nicht tun. Aber das gehörte zu ihrer Entwicklung dazu. Schon am Anfang ging es schnell spannend zu und es passierten viele wichtige Dinge. Den Mittelteil fand ich dann etwas ruhiger, vielleicht ein bisschen zu ruhig, denn da konnte mich "Schnee wie Asche" nicht mehr so fesseln. Allerdings machte das Ende das wieder wett, es wurde es noch einmal richtig spannend und es gab eine überraschende Wendung, die ich so nicht vermutet hätte. Fazit: "Schnee wie Asche" ist ein richtig guter Auftakt von Sara Raasch Trilogie! Sowohl die Welt, als auch die Charaktere haben mir gut gefallen und ich bin gespannt wie es mit Meiras Entwicklung weitergeht. Es gab ein paar Längen, wo mich das Buch nicht so fesseln konnte, aber ein spannendes Finale machte das wieder wett, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.

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