chianti
Die Republik und die Kolonien von Amerika stehen kurz vor einer Einigung in Sachen Frieden, als in den Kolonien eine schlimme Seuche ausbricht, für die sie die Republik verantwortlich machen. Eine Einigung ist nun in weite Ferne gerückt und die Republik muss schnell ein Heilmittel finden, denn sonst droht wieder Krieg. "Champion" ist der finale Band von Marie Lus dystopischer Trilogie und wird wie auch schon in den vorherigen Bänden abwechselnd aus der Ich-Perspektive von June und Day erzählt, die auch in diesem Band als wichtige Personen der Republik an vorderster Front gestanden haben. June und Day haben sich seit acht Monaten nicht mehr gesehen. Als Princeps Anwärterin muss sich June in Denver mit der undurchsichtigen Welt der Politik auseinandersetzen, während Day in San Francisco mit seiner schlimmen Krankheit zu kämpfen hat, die ihn immer mehr belastet. Als dann aber Krieg droht, kreuzen sich die Wege der beiden aber wieder und man merkte, dass ihre Liebe nicht gerostet ist. Die beiden sind zwei toll dargestellte Charaktere, die mir beide von Anfang an richtig gut gefallen haben und ich denke, dass sie und ihre Geschichte mir noch lange im Kopf bleiben werden! Ich fand es schön, dass man die Entwicklung von Day und June klar erkennen konnte. Wenn man daran denkt wie die beiden am Anfang von "Legend " waren und dann damit vergleicht wie sie am Ende von "Champion" sind, dann wird deutlich, was für einen Weg sie hinter sich haben und wie sehr sie sich verändert haben. Besonders der rebellische Day, der nun einer der wichtigsten Personen in der und für die Republik ist! Aber auch June hat sich verändert, denn sie ist nicht mehr ganz so kühl und kontrolliert wie am Anfang der Geschichte, sondern ein wenig menschlicher. Ich mag es immer gerne, wenn man, besonders in einer Dystopie, mehr von der großen Welt zu sehen bekommt und auch Unterschiede erkennt. In "Champion" gab es diesen Blick und er hat mir auch gut gefallen! Marie Lu ist nämlich in diesem dritten Band über die Grenzen der Republik hinausgegangen und hat uns einen Teil der restlichen dystopischen Welt gezeigt. Gemeinsam mit dem Elector durfte June Ross City, die Hauptstadt der Antarktis besuchen, die im Gegensatz zu der Republik hochmodern ist. Dadurch, dass ein Krieg kurz vor der Tür steht, war das Buch insgesamt sehr spannend und handlungsreich. Der Verlauf der Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Nur am Ende hätte ich mir gewünscht, dass vielleicht ein wenig mehr über Lage zwischen der Republik und den Kolonien hätte berichtet werden können, aber ansonsten bin ich besonders vom Ende des Buches sehr begeistert, denn es konnte mich mitreißen und ich musste sogar ein paar Tränen verdrücken! Eine kleine Sache hat mich dann aber doch gestört, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mit dem Ende zufrieden bin! Fazit: "Champion" ist ein großartiger Abschluss der Trilogie! Die Handlung hat noch einmal an Fahrt aufgenommen und war durch und durch spannend. Zwei kleine Sachen haben mich am Ende gestört, aber ansonsten bin ich von dem Finale echt begeistert, denn Marie Lu hat eine gute Lösung präsentiert, mit der ich zufrieden bin. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie am Ende ein wenig mehr auf die Lage zwischen den Kolonien und der Republik eingegangen wäre. Insgesam hat mir Marie Lus Dystopie richtig gut gefallen und ich werde die Geschichte von Day und June noch lange im Gedächtnis behalten!