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chianti

Posted on 12.11.2020

Cole beginnt langsam ihr neues Leben als Akhet zu akzeptieren und mit jedem neuen Flashback, erinnert sie sich mehr an ihre früheren Leben. Auch an ihr Leben im fünfzehnten Jahrhundert, das auf dem Schafott geendet hat. In diesem Leben als Lady Allison fand sie ihre große Liebe in Connor, der jetzt als Drew ganz in Cole's Nähe lebt und ihre Gefühle gehörig durcheinander bringt.. Schon im ersten Band war ich von der Idee, dass sich Menschen an ihre früheren Leben erinnern können begeistert! Wiedergeburt ist ein spannendes Thema und Cynthia J. Omololu schafft es dieses Thema gut in die Geschichte einzuarbeiten. In "Für immer die Liebe" erfahren wir etwas mehr über die Möglichkeiten wie man sein ewiges Leben verbringen kann. Einmal im Sekhem, der sich dafür einsetzt die Umwelt zu retten und die Welt so lebenswert wie möglich zu erhalten, doch es gibt auch noch eine zweite Art der Akhet - die Khered, für die der Spaß am Leben im Vordergrund steht. So interessant ich das auch fand, ich hätte mir aber doch gewünscht, dass man mehr über das Akhet-Sein erfahren hätte, denn ich habe den Eindruck, dass ich nicht viel schlauer bin, als nach dem ersten Band. Auch von der Geschichte an sich hätte ich mehr erwartet, denn nachdem ich das Buch zugeklappt habe, habe ich mich gefragt was denn eigentlich so richtig passiert ist. Cole hat zwar weiterhin Flashbacks an ihre früheren Leben, aber ich hatte oft den Eindruck, dass diese für die Handlung ziemlich unwichtig waren. Auch das Finale konnte mich nicht wirklich mitreißen, weil Omololu kaum darauf eingegangen ist, wie es überhaupt zu dieser Situation kommen konnte und was die Drahtzieher im Sinn hatten. Mir kam es eher so vor, als müsste sich die Autorin noch schnell eine gefährliche Situation überlegen, damit überhaupt noch ein bisschen Spannung aufkommt und so hat es mir einfach an Tiefe gefehlt. Im Mittelpunkt stand dagegen die Liebesgeschichte. Obwohl Cole mit Griffon mehr als glücklich ist, schleichen sich in Drew's Gegenwart immer wieder die Erinnerungen an die glückliche Liebe von Allison und Connor in Cole's Gedanken. Sie möchte Griffon natürlich nicht verletzten, aber die Flashbacks verwirren Cole und das bleibt Griffon nicht verborgen. Während Cole mir im ersten Band sehr sympathisch war, nahm das im zweiten Band doch leicht ab. Mir handelte sie teilweise viel zu naiv und kindisch dafür, dass sie schon viele Leben hinter sich hat! Einzig die Nebencharaktere wie Rayne oder Griffon und anfangs auch Drew haben mir gut gefallen. Fazit: "Für immer die Liebe" lässt sich zwar gut lesen, dennoch blieb bei mir nach dem Lesen das Gefühl zurück, dass es kaum eine nennenswerte Handlung gab und die Geschichte eigentlich nur vor sich hingeplätschert ist. Ich hätte mir auch gewünscht, dass man mehr über das Leben als Akhet erfahren hätte, denn mir stand die Liebesgeschichte viel zu sehr im Vordergrund. Auch die Protagonistin Cole, die mir im ersten Band sehr gut gefallen hat, musste einiges an Sympathie einbüßen, weil sie mir oft viel zu unreif und naiv gehandelt hat. Nach einem tollen ersten Band, leider eine etwas enttäuschende Fortsetzung!

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