bookspumpkin / Kim
Ich habe bisher jedes Buch von Mandy Baggot gelesen und habe mich demnach sehr auf ihr neustes Weihnachtsbuch gefreut. Jedes Jahr wird mir damit die Vorweihnachtszeit verschönert, doch leider hat mich "Winterzauber in Mayfair" ein bisschen enttäuscht. Alle anderen Bücher von ihr waren bisher Highlights, doch ihr neustes Werk ist für mich das schwächste Buch gewesen. Die Atmosphäre in dem Buch ist wieder wunderschön und man kommt definitiv in Weihnachtsstimmung, wenn man in ihre Bücher abtaucht. Ein Highlight war für mich, dass es wieder in London spielt und ich einige genannte Orte persönlich schon besucht habe. Von daher konnte ich mir die Handlungsorte sehr gut vorstellen. Jedoch hat sich nach dem starken, gemütlichen Start des Buches, die Handlung im Laufe des Buches sehr gezogen. Bis zur Hälfte des Buches hatte ich Probleme am Ball zu bleiben, ich habe mich ziemlich gelangweilt und konnte keine Bindung zu den Charakteren aufbauen. In dem Buch geht es viel um Verlust, Trauerbewältigung und häusliche Gewalt. Ich finde es wichtig diese Punkte anzusprechen, da es für einige triggernd wirken könnte. Für mich wurden diese Themen leider nicht ausführlich genug behandelt, was vielleicht aber daran liegt, dass es trotz allem ein gemütlicher Wohlfühlroman zur Weihnachtszeit bleiben sollte. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Autorin zu viele Themen unterkriegen wollte, aber keines davon komplett behandelt hat. Die Religion spielt auch eine große Rolle, bzw. der religiöse Hintergrund, wieso man überhaupt Weihnachten feiert. Emily ist Lehrerin an einer Grundschule und mir haben die Kinder sehr gut gefallen. Sie waren total süß beschrieben, aber die alltäglichen Probleme, die man in diesem Alter schon haben könnte, wurden trotzdem nicht außer acht gelassen. Generell hat auch Emily mir als Protagonistin gut gefallen. Auch Ray, den skandalösen Popstar und Protagonist des Buches, hat mir gut gefallen. Er hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen, die dem Leser authentisch übermittelt worden sind. Ich mochte, dass er nicht perfekt war. Wie in vielen ihrer Bücher mochte auch er Weihnachten nicht und war somit das genaue Gegenteil von Emily. Der Schreibstil von Mandy Baggot ließ sich wieder schnell lesen. Ich mag ihren Schreibstil, auch wenn sie aus der Erzählerperspektive schreibt und das nicht mein favorisierter Erzählstil ist. Alles in allem war es eine ganz gute Geschichte für die Weihnachtszeit, aber leider hatte es einige Schwächen und ich empfehle lieber ihre vorherigen Bücher. Von mir gibt es durchschnittliche drei Sterne.