Veronika
Im ersten Band der Reihe verfolgt man Laurie und Sam, jedoch nur aus der Sicht von Laurie. Das war für mich schon der erste Punkt, der für mich vom typischen New Adult Buch abweicht. Wie intensiv das ganze noch werden würde, konnte ich an dieser Stelle nicht absehen. Laurie zieht nach Vancouver, um ihr Medizin-Studium an der UBC anzutreten. Ursprünglich stammt sie aus Toronto, die Erinnerungen an diesen Ort erdrücken sie allerdings so sehr, dass sie flüchtet. Gleich zu Beginn zieht sie in ein Airbnb, in welches sie kurz danach auch langfristig einzieht. Durch ihre Mitbewohner fühlt sie sich direkt wie zuhause und gewinnt auf Anhieb direkt neue Freunde in der fremden Stadt. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr mich dieses Buch berührt hat. Die Chemie zwischen Laurie und Sam konnte ich gleich von Beginn an spüren und habe sehnsüchtig darauf gewartet, dass die beiden zueinander finden. Auch wenn beide ihr eigenes Päckchen zu tragen haben, war es schön, mitzuerleben, wie beide auftauten. Die Emotionen haben mich auf den letzten 100 Seiten so sehr mitgerissen, dass ich Pausen einlegen musste, um mich halbwegs zu beruhigen. Und auch, wenn ich geheult habe wie ein Schlosshund, waren die Pausen nie länger als wenige Sekunden, da ich es einfach nicht ausgehalten habe, weiterzulesen. Die Beschreibungen von Kanada haben mich direkt Fernweh verspüren lassen, sodass selbst ich, die nie außerhalb der EU verreist ist und ernsthaft verreisen wollte, nun umso dringender nach Kanada will. Die Landkarte, die im Buch enthalten ist, hilft zumindest vorerst, die Reiselust zu stillen. Für mich ist dieses Buch ein mehr als gelungener Auftakt einer großartigen Reihe, von der ich es kaum erwarten kann, dass es endlich weiter geht.