trinschen
Das Buch habe ich in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt und weil ich den Klappentext interessant fand, durfte das Buch mit nach Hause. Jetzt habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen (es ist mit knapp 140 recht dünn) und bin nicht so wirklich schlau daraus geworden. Dem Klappentext nach habe ich Erfahrungsberichte zu jeder erlebten Todsünde erwartet, aber davon war das Buch weit entfernt. Ja, in jedem Kapitel spielt jeweils eine Todsünde eine Rolle, aber sie ist eher ein Nebendarsteller, der Rest ist – platt ausgedrückt – einfach nur mehr oder weniger logisch zusammengefügtes Geschwafel. Ich habe verstanden, dass der junge Mann noch mal etwas erleben möchte, bevor das magische Alter 30 erreicht und die Idee, Grenzen zu überschreiten klang auch nicht schlecht. Mit der Umsetzung konnte ich allerdings nichts anfangen. Der Mann war mir absolut unsympathisch (soweit man ihn überhaupt kennen lernt) und auch das abschließende Kapitel hat eigentlich mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Ich gebe trotzdem zwei Punkte, weil es sprachlich einige sehr schöne Bilder gab. Besonders die Beschreibung der Bibliothek hat mir gut gefallen.