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bookish_tina

Posted on 10.11.2020

Nach dem Klappentext habe ich ehrlich gesagt eine typische New Adult Geschichte erwartet. Einerseits habe ich genau diese bekommen, andererseits aber eine ganz andere. Letzteres liegt vor allem an der Protagonistin. Heather ist zwar noch jung, weiß aber ganz genau was sie will und hat keine Probleme damit, dies klar und deutlich auszudrücken. Trotzdem hat sie ihre Prinzipien, die ich sehr bewundernswert finde. Viele andere Charaktere könnten sich da eine Scheibe von ihr abschneiden. Durch diese Charaktereigenschaft der Protagonistin wurde die Geschichte auf jeden Fall aufgepeppt. Den Protagonisten Noah fand ich hingegen sehr klischeehaft. Er ist Typ „Halt-dich-von-mir-fern-ich-bin-nicht-gut-genug-für-dich“, was mich abwechselnd genervt und amüsiert habe. Dadurch war es aber leider auch sehr schwer, eine richtige Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Normalerweise gelingt mir das eigentlich ganz gut, aber weil ich Noah nicht wirklich ernst nehmen konnte, ist mir diese Beziehung auch nicht sehr nahe gegangen. Die meiste Zeit habe ich, wenn es Konflikte gab, den Kopf geschüttelt oder amüsiert gegrinst – oftmals beides. Aus diesem Grund hatte ich aber auch viel Spaß beim Lesen. Die Plot-Twists fand ich teils sehr vorhersehbar und auch eher stereotypisch. Aber ich mochte, dass es mehrere waren und auch hier war der Umgang von Heather mit der Sache wieder unglaublich sympathisch. Die gewählten Zeitpunkte für die Plot-Twists (ich beziehe mich hier auf den Aufbau, nicht auf den Inhalt) sowie den generellen Aufbau waren für mich sehr passend und auch erfrischend. Spannend fand ich die Geschichte nicht wirklich, unter anderem auch, weil sie keine vollkommen unvorhersehbare Wendung beinhaltet hat, aber ich habe sie trotzdem relativ schnell durchgelesen. Das liegt am Schreibstil der Autorin, der sehr flüssig und angenehm zu lesen ist. Eine kleine Sache ist mir im Nachhinein noch aufgefallen (was nicht in die Bewertung einfließt): Der Klappentext vermittelt einen ganz anderen Eindruck, als ich beim Lesen des Buches hatte. Zum Beispiel, dass Heather alles tut, um sich und ihre Mutter über Wasser zu halten. Sie tut sehr viel, das ist war, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie immer alles geben musste, um irgendwie über die Runden zu kommen. Aber das ist wie schon gesagt keine große Sache. Fazit „Off Limits: Wenn ich von dir träume“ von Penelope Ward bekommt von mir insgesamt 3 von 5 Sternen, weil ich leider keine richtige Bindung zu den Charakteren und vor allem zu Noah aufbauen konnte und weil die Geschichte ziemlich vorhersehbar war. Trotzdem war es ein unterhaltsames Buch für zwischendurch!

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