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lesebesessen

Posted on 10.11.2020

Meinung: Die Buchserien „Schwert und Krone“ sowie „Hebamme“ sind zeitlich etwas versetzt, aber man trifft viele Protagonisten wieder, nur durch eine Generation getrennt. Ich finde, beide Buchserien ergänzen sich hervorragend. Sabine Ebert schafft es innerhalb weniger Seiten den Leser in die Zeit hineinzuziehen. Es wird auch aufgezeigt, wie wenig Zuwendung und Liebe in den meisten Ehen geherrscht hat, obwohl viele sich bemühen zusammenzurücken, so gelingt es doch vielen nicht. Dobroniega, die Frau Dietrichs, hat mit ihrem Hass zu lange die Ehe vergiftet und merkt erst viel zu spät, dass jeder Rückweg jetzt verbaut ist. Ähnlich zwischen Sven und Adele, wo Sven durch seine ziellose, rücksichtslose wenig geplante Aktionen die nicht nur die Ehe zu Adele zerstört. Dies sind nur zwei Beispiele der zahlreihen anderen Fälle. Auch Kaiser Friedrich Barbarossa, der unglaublich nachtragend ist, bekommt sein Fett weg. Durchweg sind die Frauen am ärmsten dran, außer sie finden tatsächlich den passenden Ehemann, was selten genug passiert. Wie immer, hat Sabine Ebert alles, auch mit fachmännischer Unterstützung, sauber recherchiert und im letzten Kapitel die Grenzen dazu, sowie die wenigen Stellen der schriftstellerischen Freiheiten dokumentiert. Die zahlreichen Diagramme und Karten am Schluss haben mir gut gefallen und runden das Ganze ab. Wer sich die Mühe macht und selbst z.B. in Wikipedia nachliest, findet die meisten Eckdaten bestätigt, nur das das Buch natürlich deutlich unterhaltsamer und spannender ist. Es ist sehr gut geschrieben, leicht zu lesen mit bildhafter Beschreibung. Durch die vielen Nebenhandlungen, die teilweise parallel laufen, gibt es so viele Wendungen, dass die Spannung zu jeder Zeit hoch ist. Fazit: Ein sehr gutes Buch einer sehr guten Buchreihe; fünf Sterne

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