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lesebesessen

Posted on 10.11.2020

Meinung: Diesmal greift der Covertext sehr viel vorweg. Es gibt sogar eine Anspielung auf das Finale. Also es gibt keinen Zweifel, dass das einfache Volk sehr große Not litt. Oft durch Natureinwirkung (die Ernten blieben aus) oder durch Kriege (die kriegerischen Parteien zerstörten alles). Sabine Ebert beschäftigt sich sehr genau mit der Historie. Diesmal, im Gegensatz zum ersten Band der Reihe, ist die Menge der Personen und Schauplätze überschaubar (oder bin ich plötzlich flexibler?). Wer sich mit Geschichte beschäftigt weiß, dass die meisten Kreuzzüge ein einziges Desaster waren. Wie konnte die katholische Kirche nur zu solchen Kriegen anstiften, auffordern und verpflichten? Mit meiner geänderten Suchmethode, habe ich die handelnden Personen gefunden (nicht direkt im Wikipedia über die Namen im Buch sondern über eine Suchmaschine, dann tauchen die geschichtlichen, überlieferten Namen auf). Die wesentlichen Erinnerungen an der Historie, sind präzise übernommen. Die Lebensweise der Menschen ist im Buch greifbar beschrieben. Bildhaft wird erzählt, was Kriege und deren Folgen anrichten und welches Unrecht geschieht, auch wenn die „Herrschenden“ davon natürlich nichts sahen, sondern gierig und zielblind nur nach mehr Macht strebten. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir wichtige Entscheidungen heute alle selber treffen können und wir vor der Willkür der Fürsten und Könige gefeit sind. Fazit: Der erste Band hat mich nur gefrustet. Diese Geschichte war deutlich besser, auch wenn ich das Buch entgegen meinen Neigungen nicht zweimal lesen werde: 3,5 Sterne, aufgerundet.

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