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lesebesessen

Posted on 10.11.2020

Meinung: Die Menge der Namen, der verwandtschaftlichen Beziehungen, der Besitzer der Teile des römisch-deutschen Reiches, fällt wie eine Lawine auf den Leser. Die Geschichte ist ein kompliziertes Netz von Intrigen, Beziehungen und Ränkespielen und schon deshalb erzeugt sie gewiss Spannung, jedenfalls genug, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, aber fesselnd war es nicht wirklich. Abwertung! Der Link auf die Ahnentafel ist nur bedingt hilfreich, wenn auch unverzichtbar, denn der überwiegende Teil der Personen (gefühlt 50), finden sich natürlich nicht darauf. Besser ist es direkt über eine Suchmaschine zu suchen, denn selbst in Wikipedia tauchen nicht die Bezeichnungen der Protagonisten auf. Die offiziellen Namen sind z.B. Lothar III., Konrad III. und Friedrich I. (nicht Konrads Bruder sondern sein Neffe). Diese Bezeichnungen wären hilfreich gewesen! Abwertung! Es ist bildhaft geschrieben, man kann sich die Szenen direkt vorstellen, und viele davon sind wahrhaft grausig. Sicherlich dem Jahrhundert, dem damaligen Ständedenken und der damaligen Unwissenheit der einfachen Bevölkerung geschuldet. Immer waren die Frauen die Verlierer. Fazit: Eine lebhafte Beleuchtung der deutschen Vergangenheit im Hochmittelalter, einschließlich Intrigen, Ränkespielen, mehr oder weniger offenen Fehden und natürlich dem Kampf, um den Thron. Hat mich nicht wirklich erreicht: zwei Sterne. Lasst euch von dem ersten Band nicht abhalten die Serie zu lesen! Und lest den ersten Band trotzdem, sonst findet ihr nie in die Fülle von Namen und Beziehungen hinein. Da muss man halt durch.

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