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mounddiemachtderbuchstaben

Posted on 10.11.2020

Archäologin wäre ich auch sehr gerne mal geworden. Daher war es perfekt, dass ich in diesem Buch einfach mal eine sein durfte. Auf der Suche nach einem Diamanten wurde ich in einem Tempel eingeschlossen. Dieses Mal fühlte ich mich besser vorbereitet auf dieses Abenteuer und auch hier verwendete ich als zusätzliche Hilfe mein Smartphone. Der Decoder auf der Website war wirklich um einiges schneller, als wenn ich es mühselig selber im Buch nachschlagen müsste. Die Zeitersparnis war daher enorm. Ein weiterer Vorteil war, dass ich nach dem Decodieren auch gleich die passende Bedeutung dazu erhielt. Auch diese musste ich somit nicht mühselig im Buch nachschlagen. Außerdem kam mir dabei zugute, dass ich mich nicht versehentlich durch die anderen Entschlüsselungen spoilern konnte. Denn ich neige immer dazu, alles andere auch gleich lesen zu wollen. So kam ich gar nicht erst in Versuchung. Einzig bei bestimmten Illustrationen griff ich auf das Buch zurück, weil es da größer abgebildet war und ich auch immer wieder zum Anschauen ohne große Umwege dorthin hinblättern konnte. So musste ich mir nicht noch den entsprechenden Code merken, um es auf meinem Smartphone aufrufen zu können. Durch die Rätsel kam ich dieses Mal wirklich gut durch. Es fiel mir dieses Mal auch viel leichter, die entsprechenden Kombinationen zu bilden, um anschließend den Hinweistext zu erhalten. Jedoch muss ich Faires halber sagen, dass ich das Buch nicht an einem Stück durch gespielt habe, sondern ich tatsächlich zwischenzeitlich eine Pause machen musste. Dies war aber mithilfe der Website gar kein Problem. Die Zeit konnte ich problemlos stoppen und auch am nächsten Tag ganz entspannt weiterspielen. Tatsächlich gelang es mir fast alle Rätsel, die teilweise ziemlich knifflig gewesen sind, selbstständig zu lösen. Einzig das Rätsel mit den Steinfliesen konnte ich beim besten Willen nicht enträtseln. Obwohl ich das Buch ganz alleine schaffen wollte, bat ich sowohl meinen Mann als auch meinen Vater um Mithilfe. Keiner von ihnen konnte das Rätsel anhand der Beschreibung lösen. So blieb mir leider nichts anderes übrig, als in die Lösungen zu gucken. Aber auch der korrekte Weg aus dem Lösungsteil half mir nicht das Rätsel wirklich zu verstehen. Entweder wurde da etwas nicht richtig erklärt oder ich war schlicht und ergreifend zu dämlich dafür. Egal, was es gewesen ist, an diesem Rätsel bin ich jedenfalls grandios gescheitert. Die unterschiedlichen Schweregrade der Rätsel waren toll. Bei manchen bekam ich sogar glänzende Augen, weil sie so raffiniert waren. Ein anderes Rätsel war tatsächlich so kniffelig, dass ich mir die entsprechenden Sachen nachzeichnen und ausschneiden musste, weil ich nicht in der Lage war, mir das im Kopf richtig vorzustellen. Das kostete mich zwar viel Zeit, machte mir aber unheimlich viel Spaß. Lustiger weise gesellte sich auch meine Familie dazu, die auch versuchte, das Rätsel entsprechend zu lösen. Was mich ein bisschen gestört hatte, war die Inventarliste auf der Website. Dort war es mir nicht möglich, erledigte Gegenstände wieder davon zu entfernen. Das war nicht so schön. Dafür gab es im Buch bei jedem neuen Raum eine Übersicht der Objekte, die noch aktuell sind. Dies entschädigte mich sozusagen dafür, dass ich es nicht direkt auf der Website ändern konnte. Dies könnte vielleicht noch nachjustiert werden. Den Aufbau der Geschichte fand ich sehr gelungen und mithilfe der Zeichnungen der jeweiligen Räume kam ich auf supergut mit den Beschreibungen der Umgebung klar. Sie dienten mir optisch als Anlaufpunkt und ich konnte beim Betrachten daraus manchmal sogar neue Ideen gewinnen. Trotz meiner Euphorie war es mir nicht gelungen, alle Rätsel innerhalb von 60 Minuten zu knacken und mich zu befreien. Stattdessen habe ich fast zwei Stunden benötigt. Aber ich habe es trotzdem bis zum Ende geschafft, auch wenn ich den Lösungsteil einmal bemühen musste. Daher war mein Endergebnis auch nur glorreiche zweieinhalb Sterne wert. Fazit: Dieses Escape Book hatte mich sehr begeistert. Die Rätsel waren unterschiedlich schwer und toll ausgedacht. Bis auf das eine, was sich aus irgendwelchen Gründen nicht vernünftig lösen ließ. Trotz anschließender Lösungshilfe blieb mir die Enträtselung schleierhaft. Egal. Spaß hat es trotzdem gemacht. Mein nächstes Ziel ist es, ein Escape Book unter anderthalb Stunden zu schaffen.

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