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chianti

Posted on 9.11.2020

Auf der Suche nach ihrem ehemaligen Mentor und Geliebten Dimitri, der nun zum Strigoi geworden ist, reist Rose nach Russland um ihn zu töten. Doch wird sie ihn tatsächlich finden? Und ist sie dann in der Lage ihn endgültig zu töten? Auch der vierte Band der "Vampire Academy" Reihe war ein absolutes Lesevergnügen. Obwohl Rose unterwegs viele neue Freunde getroffen hat, hat es mir gefehlt sie in der gewohnten Umgebung und natürlich mit ihren Freunden zu sehen. Ich finde die Beziehung zwischen Rose und Lissa einfach nur wunderbar und fand es deshalb sehr schade, dass die beiden in diesem Band kaum im Doppelpack auftraten. Natürlich war es auch interessant zu sehen wie die beiden versuchen ohne einander klar zu kommen, aber irgendwo hat etwas gefehlt. Rose's Reise nach Russland und die Suche nach Dimitri war gewissermaßen auch eine Suche nach sich selbst. Sie hat sich viele Gedanken über ihr Leben gemacht und wirkte dadurch noch veränderter und erwachsener. Rose hat mir teilweise richtig Leid getan. Nachdem sie für ein paar Minuten die Hoffnung auf ein gemeinsames Leben mit Dimitri hatte, wurde er aus ihrem Leben gerissen. Noch schlimmer - er ist ein Strigoi geworden. Nun steht Rose vor einer schweren Aufgabe, denn Dimitri sagte einmal, dass er lieber sterben würde, als ein Strigoi zu sein. Man konnte Rose's Zwiespalt und ihre Gedankengedänke sehr gut nachvollziehen und das berührte mich wirklich sehr. Wer könnte schon leichtherzig den Mann töten, den Mann liebt - selbst wenn es zu seinem Wohl wäre? In diesem Buch lernte man besonders viele neue Charaktere kennen, von denen sich manche sehr überraschend entwickelten und in den nächsten Bänden mit Sicherheit noch eine Rolle spielen werden. Dadurch, dass Rose nicht persönlich anwesend war, benutzte sie oft das Band zu Lissa um zu sehen wie es ihr geht. Mir haben diese kurzen Szenen bei Lissa super gut gefallen, weil man so immerhin wusste wie es ihr geht und was sie macht. Wenn man Rose und Liss schon nicht gemeinsam sehen konnte, dann waren diese kurzen Szenen besser als nichts. Fazit: "Blutschwur" konnte mich am Anfang nicht so fesseln, wie ich es von den anderen Bänden gewohnt war. Doch als die Geschichte ersteinmal ins Rollen kam, konnte mich diese endlich absolut fesseln und ich legte das Buch nicht mehr aus der Hand. Es gab so viele überraschende Wendungen, mit denen ich niemals gerechnet hätte und Rose's emotionale Lage war so gut nachzuvollziehen, dass "Blutschwur" mir ein paar spannende Lesestunden geschenkt hat.

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