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thrillerleser

Posted on 9.11.2020

Maggie fällt aus allen Wolken, als ihre 22-jährige Tochter Rosie verkündet, dass sie bald heiraten wird. Rosie kennt Dan erst seit drei Monaten und die Hochzeit soll in Aspen stattfinden ... und das schon in wenigen Wochen, am Weihnachtstag. Rosie wünscht sich, dass die ganze Familie kurz vor Weihnachten nach Aspen reist und die beiden Familien sich kennenlernen können. Was nicht nur Maggie vor Probleme stellt, denn bisher haben sie und ihr Mann Nick ihren Töchtern nicht gewagt zu sagen, dass sie sich getrennt haben. Auch Katie, Rosies ältererer Schwester, die als Ärztin arbeitet, passt diese Hochzeit überhaupt nicht ins Konzept. Denn sie denkt, dass Rosie wie schon so oft, völlig übereilt in eine Sache gerutscht ist. So reist Katie nach Aspen um ihrer Schwester die Hochzeit auszureden. Diese Familien - Weihnachtsgeschichte ist eine richtige Wohlfühlgeschichte. Sehr turbulent und lebendig liest man über die Höhen und Tiefen im Leben der Frauen der Familie White. Die weibliche Besetzung steht eindeutig im Vordergrund, da die Kapitel jeweils aus der Sicht von Maggie und ihren Töchtern Rosie und Katie geschrieben sind. Die männlichen Protagonisten, allen voran Dan und Nick, sowie Dans bester Freund Jordan, spielen eine Rolle, doch bleiben oft im Hintergrund. Die Schwestern sind einander sehr verbunden und sehen die Ehe ihrer Eltern als harmonisch an. Immer wieder wurden Erinnerungen aus der Vergangenheit eingeflochten, die eine ganz normale Familie skizzieren. Katie ist die geborene Ärztin, mit einer Tendenz zur Selbstaufgabe. Ein Workaholic durch und durch, der kaum Privatleben hat. Sie lebt völlig in ihrem Beruf auf und ein Trauma in der unmittelbaren Vergangenheit wabert sehr lange mit. Die Andeutungen darüber erzeugen Spannung und haben mir sehr gefallen. Rosie, die 10 Jahre nach ihrer Schwester zur Welt kam, ist das Sorgenkind der Familie. Als Kind oft krank, wurde sie von allen beschützt und verhätschelt. Rosie ist zudem sehr liebenswert und leicht wankelmütig. Ihre Mutter Maggie, die nach dem Auszug der Töchter und der Trennung von ihrem Mann Nick, zurückblickt und sich ihrer Lebensaufgabe beraubt fühlt, verspürt nun eine grosse Leere. Die Familie ist sehr kommunikativ und die Dialoge sind sehr lebendig. Dadurch und durch eine Handlung, in der immer etwas geschieht, war ich gefesselt und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Das Setting, die Snowfall Lodge in Aspen, ist ein wahres Winterwunderland. Mir haben die Beschreibungen der schneereichen Gegend und der Baumhäuser, in der die Familie White übernachtet, sehr gefallen. Winteraktivitäten wie eine Fahrt mit den Schlittenhunden, Schneeballschlachten und Snowmobilrennen sorgen für den winterlichen Touch. Sarah Morgan schreibt sehr lebendig und ihre Geschichten ziehen mich immer wieder in den Bann. Was mir ausserdem sehr gefällt ist, dass die Autorin nie in die Kitschschiene abrutscht. Ihre Storys sind trotzdem romantisch und gefühlvoll. Für mich war "Eine Weihnachtshochzeit im Schnee" ein ideales Buch um mich auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Eine klare Leseempfehlung von mir für diesen wunderbaren Roman!

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