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madl_books

Posted on 9.11.2020

Die Aachener Kripo bekommt einen anonymen Hinweis, dass ein kleines Mädchen entführt wurde. Die Komissare Seifert und Menkhoff übernehmen den Fall und erleben dabei eine große Überraschung. Denn der Vater des Kindes ist Dr. Lichner. Ein Psychiater der vor 15 Jahren wegen Mordes an einem Mädchen verurteilt wurde. Dafür saß er 13 Jahre in Haft. Nun beginnt der Albtraum von vorne - für die Ermittler und den Täter von damals.  Leider muss ich schon gleich sagen, dass mich dieses Buch nicht so begeistern konnte. Dabei klang der Inhalt so vielversprechend. Aber der eigentlich gute Einstieg entwickelt sich schnell in langweiliges Dahingeplätscher. Die Story bekommt immer wieder einen neuen Plot und dreht sich gefühlt tausendmal im Kreis,  bis es dann am Ende endlich zum finalen Höhepunkt kommt. Der muss ich sagen, war ja gar nicht so schlecht. Aber der Weg dahin war sehr mühsam.  Viele langweilige Dialoge und Szenen die nicht zur Spannung beigetragen haben. Aber am allerschlimmsten fand ich unsere beiden Hauptfiguren: Polizeikommissare Menkhoff und Seifert. Ein so unsympathisches Ermittlerduo habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Menkhoff ist ständig missgelaunt, aggressiv und überheblich. Und sein Partner, ein kleiner Untertan der ihm alles absegnet und nicht widerspricht. Dieses Verhalten kann ich ja in dem Fall vor 15 Jahren noch ganz gut nachvollziehen. Denn da ist Seifert noch ein junger Hüpfer und fängt gerade erst seine Karriere an. Aber 15 Jahre später erwarte ich doch eine starke Entwicklung. Diese blieb in meinen Augen allerdings völlig aus. Dazu ist die Polizeiarbeit, die die beiden hier leisten, absolut zum Haare raufen. Es muss für mich nicht  immer alles detailgetreu der Realität entsprechen, aber so viel Unsinn wie hier zusammenkommt, ist es mir leider zu viel. Somit gib es von mir 2 Sterne für eine gute Idee und ein ganz nettes Ende. Dazu muss ich sagen, liest es sich auch schnell und zügig weg.

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