Celine
"All I Need", ist der zweite Roman der Autorin und eine genauso echte Geschichte. Simon ist ein Mann mit einer gequälten Seele. Er leidet seit über zehn Jahren an seiner Vergangenheit und will bloß eins: Freiheit. Deswegen passt es ihm gar nicht in den Kram, dass er als Gefängniswärter auf einen Häftling trifft, der ihn nicht loslässt. Er beschließt ihm zu helfen und trifft dabei auf seine Frau Mira. Mira zeigt ihm, dass es noch etwas anderes gibt, als den Schmerz der Vergangenheit und irgendwann stellt er sich die Frage, ob weglaufen wirklich der richtige Weg ist, um Frieden zu finden... Mira war mir sofort unsympathisch. Sie hat an allem herumgemeckert und sich verkrochen. Dieses Verhalten konnte sie im Laufe der Geschichte nicht ablegen, aber verbessern. Simon hingegen war ein offener humorvoller Mensch. Er hat alle Krisen des Lebens mit Humor zu überspielen versucht und hat sich gekonnt eine Fassade geschaffen, um niemanden an sich heran zu lassen. Er war das beste Beispiel dafür, dass manche Narben einfach nicht heilen und man sich manchmal selbst verliert, man sich aber nur auf die Suche zu machen braucht. Die Geschichte war realistisch und ehrlich. Die Geschichte von Simon und Mira war nicht voller Herzchen und Blümchen. Sie war echt. Genau wie Mira und Simon selbst. Ich habe mitgefiebert und konnte das Buch auf Grund des tollen Schreibstils nicht aus der Hand legen. Belinda hat das Talent, Dinge wundervoll zu umschreiben und das hat das ganze Leseerlebnis noch toller gemacht. "All I Need" ist ein gelungener Roman, mit tollen Protagonisten und einer eindeutigen Message.
