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Buchstabenfestival

Posted on 7.11.2020

Es gibt Bücher, die ziehen mich direkt an und in sich rein. Dieses Buch gehört dazu. Die Autorin hat einen unheimlich schönen Schreibstil, der mich ganz schnell eingehüllt hat. In dieser Hülle bin ich dann mit ihr beinahe nach Alaska gereist. Zu Beginn der Geschichte überwog noch die humorvolle-ironische Beschreibung der Situation und der Charaktere. Je weiter jedoch die Geschichte voranschritt, desto melancholischer wurde die Autorin. Die Beschreibungen der Mitreisenden, deren Ansichten und Anspruchshaltung waren so realistisch, dass man sich schon fast ein wenig über sie (innerlich) aufregen konnte. Ich bin kein Freund von Schiffsfahrten und großen Kreuzern noch viel weniger. Die Autorin hat meine Bedenken, meine Vorurteile gegenüber diesen Reisen unbewusst bestätigt. Aber auch die Augen für die Natur im hohen Norden geöffnet und Lust gemacht mehr darüber zu lesen. Die Autorin hat das Buch mit ein paar wenigen sehr schönen Bildern illustriert. Davon hätte ich mir etwas mehr gewünscht, da sie die Arbeit an den Illustrationen auch immer wieder im Buch erwähnt hatte. Vielleicht beim nächsten Buch? Ganz klar eine Leseempfehlung (auch für Fans von Kreuzfahrtreisen).

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