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lea sophie

Posted on 6.11.2020

Rezension: Es war mein erstes Buch von Nica Stevens. Der Klapptext klang super spannend und nach einer etwas außergewöhnlicheren Geschichte. Ich bin nicht mit allzu hohen Erwartungen an das Buch rangegangen und wollte es mal zwischendurch lesen, da es bis jetzt nur einen Band hat. Das Cover gefiel mir auch gut, es verriet nichts und war geheimnisvoll, wie Liams Mal, dessen Bedeutung in der Story klar wurde. Ich war relativ schnell in der Handlung drinnen und hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Der Anfang war nicht sehr vielversprechend und neutral, man hat langsam die Charaktere kennengelernt und die Handlung begann erst so richtig auf dem Weg in den Nationalpark. Man bekam auch relativ schnell einen Einblick in Liams Geheimnis und seine Person. Ich war erstaunt, dass dieses Geheimnis so schnell aufgelöst wurde, jedoch war dies für den Fortgang der Handlung notwendig. Im Verlauf wurde das Rätsel um Liams Mal größtenteils gelöst und man bekam einen Einblick in die Welt der „Hüter der fünf Leben“. Schnell wurde auch deutlich, dass es zwei Gruppen gab, die verschiedene Interessen verfolgen. Über die Antagonisten hat man jedoch nicht allzu viel herausgefunden. Im Buch hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Action und Spannung gewünscht. Es gab keine großartigen Überraschungen und Wendungen und man war schnell am Ende des Buches angelangt. Es kam doch ein wenig anders, als ich das erwartet hatte und es wurde alles zu schnell und zu einfach gelöst mit vielen offenen Fragen, die dem Leser geblieben sind. Deshalb kam mir auch die Frage auf, ob es einen zweiten Band geben wird, denn es waren wirklich viele ungeklärte Dinge, die man gerne noch erfahren hätte. Ich finde das Buch schreit geradezu nach einer Fortsetzung. Die Charaktere fand ich nicht sonderlich stark oder außergewöhnlich, ein tiefer Einblick war wegen der Kürze nicht gewährt und die Geschichte war ein wenig oberflächig. Die Entwicklung zwischen Liam und Vivien hat mir wirklich gut gefallen. Ich muss gestehen, dass mir Leslie und Taylor viel besser gefallen haben und ich ihre „Beziehung“ sehr unterhaltsam fand. Sie war davon geprägt, wie sie miteinander umgegangen sind und ihre kleinen Sticheleien haben das Buch etwas aufgelockert. Der Schreibstil war einfach und ließ sich gut lesen. Ich bin relativ schnell durch die Seiten gerauscht und mochte den flüssigen Stil, der perfekt für zwischendurch war. Dadurch war es möglich es in einem durchzulesen, da die Geschichte packend und mich schlussendlich in den Bann gezogen hat. Ich hatte noch nie ein Buch in dieser Richtung gelesen, weshalb ich ziemlich neugierig war und es überhaupt nicht einschätzen konnte. Wer nach einem spannenden, etwas anderem Buch für zwischendurch sucht, kann ich Hüter der fünf Leben definitiv empfehlen, dennoch konnte es mich schlussendlich nicht komplett von sich überzeugen.

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